Knappe Niederlage zum Abschluss

Mit dem schon traditionellen Kärwaspiel beim 1.FC Martinsreuth endete die Freiluftsaison 2018 der Alten Herren der SG Schwarzenbach/Martinlamitz/Förbau. Im Frühling war die SG klarer Sieger geblieben, dieses Mal gewannen die Martinsreuther in einem sehr ansehnlichen und interessanten Spiel mit 4:2 (Tore für die SG: Markus Reinisch). Da die Gäste nur mit zehn Mann antreten konnten, bekamen sie kurzfristig Verstärkung vom FCM, die beiden „Leihspieler“ unterstützten die Mannschaft tatkräftig und halfen mit, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Nach dem Spiel saßen beide Teams entspannt und lange beim Kärwaessen zusammen, das die Martinsreuther wie immer vorzüglich zubereitet hatten. Damit steht schon mal mindestens ein Spiel im Jahr 2019 fest…

 

Erst das Essen, dann das Schmankerl

Spätsommer im Oktober, da ließen sich manche Gäste das Kärwaessen beim FCS sogar draußen schmecken! Die meisten blieben aber doch im großen Saal des Clubheims, wo ihnen das fleißige Helferteam Krenfleisch, Schweinelendchen oder Schweineschnitzel servierte. Allen Gästen schmeckten die Gerichte ganz hervorragend, der Gastraum war von 11.30 Uhr bis gegen 14 Uhr immer bestens gefüllt. Und nach dem Festessen wurde denen, die nicht zur Kärwa gingen, mit dem kuriosen Spiel des FCS gegen den FC Lorenzreuth ein ganz besonderes Dessert gereicht…Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich bei dieser Veranstaltung tatkräftig engagiert haben!

Der Auftakt in die Rückrunde misslingt

Der gute Vorsatz war sicherlich da, doch umsetzen ließ er sich nicht: auch zu Beginn der Rückrunde in der Kreisklasse steht der FCS II mit leeren Händen da. Er verliert gegen den VfB Helmbrechts mit 1:5 (0:2), entscheidender Mann für die Gäste ist Alexander Shtop, der gleich viermal trifft (den fünften Treffer besorgt Frisch) und damit den Unterschied ausmacht, denn bei der Reserve kann wieder kein gefährlicher Stürmer auflaufen. Michel sorgt kurzzeitig für Hoffnung mit dem Anschlusstor zum 1:2, doch dann sorgen zu einfache Fehler dafür, dass die auch nicht gänzlich überzeugenenden Helmbrechtser am Ende ungefährdet gewinnen. Eine enorm schwierige Aufgabe wartet auf die 2. Mannschaft am nächsten Sonntag, Tabellenführer VfB Wölbattendorf kommt dann nach Schwarzenbach.

Zirkus hoch drei

Über 73 Minuten dieses Spiels wird man nicht lange sprechen, aber 17 Minuten wird jeder Zuschauer und Spieler noch eine ganze Weile im Gedächtnis behalten: was sich in der Schlussviertelstunde beim 2:0 (1:0)-Erfolg des FCS über den FC Lorenzreuth am Kärwasonntag abspielte, hatten wohl die wenigsten schon einmal erlebt. Der Erfolg war hochverdient, keine Frage, denn die Schwarzenbacher waren über die ganze Zeit das aktivere Team, sie hatten eine Vielzahl an Torchancen und hätten schon nach 15 Minuten führen können oder müssen. Es kristallisierte sich heraus, dass das größte Hindernis an diesem Tag im Lorenzreuther Kasten stand, denn Keeper Möchel hielt alles, was aus dem Spiel heraus auf sein Tor kam. Und andererseits gingen die Grün-Weißen äußerst großzügig mit ihren Möglichkeiten um, sie brauchten daher einen Elfmeter, um in Führung zu gehen – Wohn verwandelte ihn kurz vor der Pause, nachdem Schneider Fröhlich im Strafraum behindert hatte. Das Bild blieb in der 2. Hälfte identisch, mit Ausnahme einer Chance von Ernst konnten die Gäste den FCS nicht in Gefahr bringen; der machte es selbst spannend, weil er weiterhin entweder Möchel anschoss oder das Tor verfehlte. Die große Gelegenheit, um Ruhe in die Partie zu bringen, bot sich wieder Wohn: diesmal hatte Koller Fröhlich gefoult, der Strafstoß war aber zu schwach und zu zentral geschossen, um Möchel in Bedrängnis zu bringen (73.). Ab diesem Moment wurde es kurios-abenteuerlich bis zum Abpfiff: Schurig machte das wohl deutlichste Handspiel der Saison und sah dafür Gelb (76.); Saponaro wurde wie in der Vorwoche für den FCS zum Spielentscheider, als er nach einem schönen Doppelpass zwischen Patrick Bertl und Fröhlich die Ruhe beim Abschluss behielt und das befreiende 2:0 erzielte (80.). Drei Minuten später musste wieder Schneider die Foulbremse ziehen, nach seinem Foul an Sebastian Bertl sah er auch noch Gelb-Rot (83.); der nächste Elfmeter ging an Fröhlich, doch auch er verzweifelte an Möchel (84.). Schon fast nicht mehr verwunderlich war es, dass es noch einen Strafstoß zum Ende der Begegnung gab – diesmal sprang Kern der Ball an die Hand, nächster Schütze war Patrick Bertl, der probierte es mit Gewalt, und auch dieses Mal war Möchel zur Stelle; wenn es einen Gewinner auf Lorenzreuther Seite gab, dann ihn. Auf Seiten des FCS konnten alle am Ende über den Spielverlauf lachen und sich über drei Punkte freuen, durch die die Mannschaft gelassen die Fahrt nach Arzberg am kommenden Sonntag antreten kann.

Dem Nachwuchs seine – und ihre Chance!

Jede Menge Nachwuchsfußball bekamen die Zuschauer heute nachmittag beim FCS zu sehen, neben den beiden SchwaMa-Teams waren auch die C-Juniorinnen im Einsatz. Die F-Jugend der SG SchwaMa zeigte gegen den VfB Moschendorf eine starke Leistung, war die bessere Mannschaft, nur ein Tor wollte nicht fallen. Das gelang den Moschendorfern in der zweiten Hälfte, daher ging das Spiel mit 1:0 an die Hofer. Die E-Jugend, die eigentlich eine halbe F-Jugend war, verlor mit 0:11 gegen die (SG) SpVgg Oberkotzau, zeigte dabei aber offensiv wieder gute Ansätze. Die C-Juniorinnen mussten dem Tabellenführer von der SG Stadelhofen den Vortritt lassen (0:16); die junge Mannschaft hat sicher noch einiges zu lernen, sie kann sich aber auf ein engagiertes Trainerteam verlassen, das den Mädchen nach jedem Spiel zeigt, was man verbessern kann und was schon gut funktioniert. Dass der Nachwuchs gut ankommt, zeigen die Zuschauer, die engagiert alle Partien begleiteten und gerne zu den Spielen kommen. Die F-Jugend spielt am nächsten Samstag beim FC Rehau, die E-Jugend beim 1.FC Martinsreuth; die C-Juniorinnen sind spielfrei.

Die Gegentore sind noch zu viel, aber der Einsatz stimmt

Die F-Jugend der SG SchwaMa verlor heute in Tauperlitz gegen die (SG) SpVgg Oberkotzau mit 1:15 (Tor: Leon Luber). Trotz der hohen Niederlage zeigten die kleinen Kicker vor allem in der zweiten Hälfte gar keine schlechte Partie, nur die Positionen auf dem Feld müssen noch besser gehalten werden. Auch die E-Jugend verlor hoch, mit 3:15 beim 1.FC Waldstein, aber besonders nach der Pause machte die neue Mannschaft der SG mächtig Dampf, schoss alle drei Tore und setzte den Tabellenführer der Gruppe teilweise ordentlich unter Druck. Und zu guter Letzt schlugen sich auch die C-Juniorinnen in ihrer ersten englischen Woche achtbar bei der SG Himmelkron/Gefrees, auch wenn es nicht zu einem Treffer reichte (0:8). Alle drei Teams sind am kommenden Samstag nacheinander in Schwarzenbach im Einsatz und freuen sich über viele Fans!

Ein wichtiger Punkt in letzter Sekunde

Die Emotionen mussten und durften raus, der Jubel war groß, obwohl der FCS gerade „nur“ einen Punkt geholt hatte: aber das Tor zum 2:2 (1:0) bei der SpVgg Selb 13 fiel in wirklich allerletzter Sekunde, denn Schiedsrichter Kink ließ anschließend eigentlich nur noch den Anstoß ausführen, um dann abzupfeifen. Gute 95 Minuten hatten sich die beiden Mannschaften ein äußerst nickeliges Spiel geliefert, in dem wenige Chancen zu verzeichnen waren und ein Platz in fürchterlich schlechtem Zustand sein Übriges dazu tat. Die Gäste hatten vor der Pause etwas mehr vom Spiel, nutzten jedoch zwei hochkarätige Möglichkeiten durch Fröhlich und Bölükbas nicht und wurden dann beim ersten guten Konter der Selber überrascht, Kaya traf nach 38 Minuten zur Führung. Die neuformierten Hausherren warfen sich auch in der zweiten Hälfte in jeden Zweikampf, ihre langen Bälle schmeckten den Schwarzenbachern nicht und führten einmal zu einer Gelb-Roten Karte gegen Saalfrank nach wiederholtem Foulspiel (70.) und dann sogar noch zum 2:0, als wieder Kaya ungestört zu einem Seitfallzieher ansetzen durfte (76.). Mit dem Mut der Verzweiflung warf der FCS alles nach vorn, Marcel Fuchs gelang der Anschlusstreffer per Dropkick (85.) und Michael Fröhlich sicherte per Uwe-Seeler-Gedächtnis-Hinterkopfball tatsächlich noch das Unentschieden (90.+4.). Der Zähler ist auch deshalb so wichtig, weil jetzt die Urlaubszeit beginnt und in den nächsten Wochen wie bei allen Teams immer wieder Spieler fehlen werden, was die Planung nicht einfacher macht. Am kommenden Sonntag empfängt der FCS die Überraschungsmannschaft des Tages, die SG Marktredwitz, die den FC Rehau mit 3:0 schlagen konnte.