Der Auftakt in die Rückrunde misslingt

Der gute Vorsatz war sicherlich da, doch umsetzen ließ er sich nicht: auch zu Beginn der Rückrunde in der Kreisklasse steht der FCS II mit leeren Händen da. Er verliert gegen den VfB Helmbrechts mit 1:5 (0:2), entscheidender Mann für die Gäste ist Alexander Shtop, der gleich viermal trifft (den fünften Treffer besorgt Frisch) und damit den Unterschied ausmacht, denn bei der Reserve kann wieder kein gefährlicher Stürmer auflaufen. Michel sorgt kurzzeitig für Hoffnung mit dem Anschlusstor zum 1:2, doch dann sorgen zu einfache Fehler dafür, dass die auch nicht gänzlich überzeugenenden Helmbrechtser am Ende ungefährdet gewinnen. Eine enorm schwierige Aufgabe wartet auf die 2. Mannschaft am nächsten Sonntag, Tabellenführer VfB Wölbattendorf kommt dann nach Schwarzenbach.

Zirkus hoch drei

Über 73 Minuten dieses Spiels wird man nicht lange sprechen, aber 17 Minuten wird jeder Zuschauer und Spieler noch eine ganze Weile im Gedächtnis behalten: was sich in der Schlussviertelstunde beim 2:0 (1:0)-Erfolg des FCS über den FC Lorenzreuth am Kärwasonntag abspielte, hatten wohl die wenigsten schon einmal erlebt. Der Erfolg war hochverdient, keine Frage, denn die Schwarzenbacher waren über die ganze Zeit das aktivere Team, sie hatten eine Vielzahl an Torchancen und hätten schon nach 15 Minuten führen können oder müssen. Es kristallisierte sich heraus, dass das größte Hindernis an diesem Tag im Lorenzreuther Kasten stand, denn Keeper Möchel hielt alles, was aus dem Spiel heraus auf sein Tor kam. Und andererseits gingen die Grün-Weißen äußerst großzügig mit ihren Möglichkeiten um, sie brauchten daher einen Elfmeter, um in Führung zu gehen – Wohn verwandelte ihn kurz vor der Pause, nachdem Schneider Fröhlich im Strafraum behindert hatte. Das Bild blieb in der 2. Hälfte identisch, mit Ausnahme einer Chance von Ernst konnten die Gäste den FCS nicht in Gefahr bringen; der machte es selbst spannend, weil er weiterhin entweder Möchel anschoss oder das Tor verfehlte. Die große Gelegenheit, um Ruhe in die Partie zu bringen, bot sich wieder Wohn: diesmal hatte Koller Fröhlich gefoult, der Strafstoß war aber zu schwach und zu zentral geschossen, um Möchel in Bedrängnis zu bringen (73.). Ab diesem Moment wurde es kurios-abenteuerlich bis zum Abpfiff: Schurig machte das wohl deutlichste Handspiel der Saison und sah dafür Gelb (76.); Saponaro wurde wie in der Vorwoche für den FCS zum Spielentscheider, als er nach einem schönen Doppelpass zwischen Patrick Bertl und Fröhlich die Ruhe beim Abschluss behielt und das befreiende 2:0 erzielte (80.). Drei Minuten später musste wieder Schneider die Foulbremse ziehen, nach seinem Foul an Sebastian Bertl sah er auch noch Gelb-Rot (83.); der nächste Elfmeter ging an Fröhlich, doch auch er verzweifelte an Möchel (84.). Schon fast nicht mehr verwunderlich war es, dass es noch einen Strafstoß zum Ende der Begegnung gab – diesmal sprang Kern der Ball an die Hand, nächster Schütze war Patrick Bertl, der probierte es mit Gewalt, und auch dieses Mal war Möchel zur Stelle; wenn es einen Gewinner auf Lorenzreuther Seite gab, dann ihn. Auf Seiten des FCS konnten alle am Ende über den Spielverlauf lachen und sich über drei Punkte freuen, durch die die Mannschaft gelassen die Fahrt nach Arzberg am kommenden Sonntag antreten kann.

Der FCS und die große Chance, Teil II

Die Überschrift ist keine wirklich neue, schon in der Vorschau auf das Spiel der 1. Mannschaft gegen Lorenzreuth war ja von der Chance die Rede, die der FCS ergreifen kann/sollte/muss. Und sie passt irgendwie auch auf die Ausgangslage der Reserve vor der Partie gegen den VfB Helmbrechts am Sonntag um 13 Uhr. Welche Chance, könnte man fragen, denn auf den ersten Blick scheint es keine chancenlosere Mannschaft in der Kreisklasse Frankenwald zu geben als den FCS II: nach 15 Spielen steht ein einsames Pünktchen zu Buche, 11:73 Tore lassen auch niemanden jubeln. Natürlich, die Gegner in dieser Liga waren in der Vorrunde so gut wie immer eine Nummer zu groß, die Fehler der Schwarzenbacher wurden gnadenlos ausgenutzt, die anderen Klubs hatten meistens mehr zuzusetzen als der FCS und verfügten über das Personal, um die Partien zu ihren Gunsten zu entscheiden. […]