So kann es nicht funktionieren

Das Ergebnis kam überraschend nach dem Spielverlauf, und zwar für beide Seiten: weder der ASV Waldsassen noch die SpVgg Saalestadt hätten wohl damit gerechnet, dass der Aufsteiger am Ende mit 2:0 (0:0) vorne liegen würde. Mit einer insgesamt schwachen Leistung hatten die Gäste den Sieg letztlich nicht verdient, aber verlieren mussten sie die Partie auch nicht, bei den Treffern standen sie durchaus freundlich Pate. Es lief während der gesamten Spielzeit nicht viel zusammen bei den SchwarzFös, so viele Fehler und Abstimmungsprobleme wie an diesem Sonntag hat man von der Mannschaft eigentlich noch nicht gesehen. Waldsassen war bemüht, die Oberfranken vom eigenen Tor wegzuhalten und nahm dafür in Kauf, selbst wenig torgefährlich zu sein. Gegen die aufgebauten Riegel fiel den Gästen aber wenig, zu oft ging es durch die Mitte oder die Angriffe wurden wegen Ungenauigkeiten erst gar nicht richtig zu Ende gespielt. Mit Beginn der zweiten Hälfte kam etwas mehr Schwung in die Bemühungen der SpVgg, drei Möglichkeiten innerhalb der ersten 15 Minuten konnte sie aber nicht nutzen. Danach stand der ASV wieder besser sortiert, er raubte den Gästen mit ständigem Stören den Nerv, hatte es aber auch nicht zu schwer, weil die Saalestädter den Ball oft nicht zum eigenen Mann brachten. Ein 0:0 bahnte sich an, dann jedoch wurde den Waldsassenern die Führung regelrecht serviert: einen an sich harmlosen Ball köpfte Weiß zu kurz Richtung Meister, der sich nicht entscheiden konnte, wie weit er aus seinem Tor kommen sollte, Iwaschenkow hatte dadurch Zeit und Platz, sich die Kugel zurechtzulegen und ins Tor zu heben (83.). Die SpVgg öffnete die Defensive jetzt, bei einem Konter kam ein Spieler des ASV zu Fall; Schiedsrichter Preisinger entschied auf einen umstrittenen Elfmeter, den Ernstberger zum Endstand verwandelte (88.). Es passte zu vieles nicht zusammen, als dass die Saalestadt an diesem Tag erfolgreich hätte sein können, die folgenden Spiele werden in der Summe darum umso wichtiger: gegen Arzberg geht es darum nicht den Anschluss zu verlieren, Thiersheim und Konnersreuth müssen auf Abstand gehalten werden. Und trotzdem muss der Fokus auf jeder einzelnen Partie und auf der eigenen Leistung gehalten werden.

Die 2. Mannschaft war heute spielfrei, am nächsten Sonntag empfängt sie den SC Grünhaid.