Mücken 1, Kondrau 1, SG 3

Wer den ungebetenen Gästen von der Saale trotzt und den unbequemen Gästen aus Kondrau standhält, der hat am Ende den Sieg verdient, auch wenn er hart erarbeitet war: in ihrem ersten Flutlichtspiel der gemeinsamen Geschichte schlägt die SG Schwarzenbach/Förbau die SF Kondrau mit 3:1 (1:0) und bleibt damit ungeschlagen unter den Spitzenteams der Kreisliga. Von Beginn an verlangte die Partie beiden Seiten viel Konzentration und Einsatz ab. Wieder trafen zwei Mannschaften aufeinander, die über die Flügel aufbauen wollten und direkte Angriffe starteten. Erst verpassten P. Bertl und Hauptmann die Führung, dann waren Schoof und Ernstberger knapp davor. Die SG erspielte sich langsam ein Übergewicht und ging durch P. Bertl in Führung (29.), der mit einem Abstauber zur Stelle war, als Gold einen Schuss von S. Bertl nur nach vorne prallen lassen konnte. Bablli, S. Bertl und Greim hatten die nächsten Möglichkeiten, die beste Gelegenheit bot sich Kapitän Hauptmann: Wenisch hatte Letfuß gefoult, der Elfmeter war berechtigt, doch Kondraus Keeper flog in die richtige Ecke und klärte (39.). Auch nach dem Seitenwechsel war die Heimelf zunächst spielbestimmend, sie vergab aber weitere Chancen und hielt Kondrau damit im Spiel. Die Oberpfälzer fanden sich nach und nach, ihre Stürmer Roßkopf und Fischbach brachten sich in Position. Auch eine Rote Karte für Ernstberger (SF) wegen einer Notbremse ließ sie nicht zurückziehen, das Spiel, das jetzt unter Flutlicht lief, wurde immer hitziger und umkämpfter. Roßkopf wurde zu viel Platz gelassen, erst traf er noch den Pfosten, dann war er bei einem Konter nicht zu halten und erzielte den Ausgleich (78.). Anders als gegen Erkersreuth kam die SG dieses Mal zurück, und zwar schon im Gegenzug: eine wunderbare Kombination nahm ihren Ausgang bei P. Fuchs, mit direkten Pässen ging es durch die Mitte wieder nach außen zu S. Bertl, der gab scharf in den Strafraum und Hauer nahm den Ball ebenfalls direkt zum 2:1 (79.). Die Partie ging hin und her, die besseren Chancen lagen auf Seiten der SG, so traf Hauer nur die Latte. Mit dem zweiten Elfmeter des Spiels sorgte S. Bertl dann endlich für die Entscheidung, nachdem Geyer gefoult worden war (87.). Wenn die Saalestädter ihre Chancenverwertung weiter verbessern, dann können auch die nächsten Wochen erfolgreich werden. Am kommenden Sonntag erwartet die SG zum Abschluss eines Heimspiel-Dreierpacks den Aufsteiger ATSV Tirschenreuth.