Das hat gut getan: der Punktgewinn des FCS beim VfB Wölbattendorf am Freitag war wichtig für das Selbstbewusstsein der Mannschaft. Wenn es einen krassen Außenseiter in der Kreisklasse Frankenwald gibt, dann sind es sicherlich die Schwarzenbacher, nicht nur wegen ihres Status als Aufsteiger und der Umstände, die zum Aufsteiger führten, sondern auch wegen ihrer Situation als Reserve in einer Liga voller 1. Mannschaften plus einer Landesligareserve, einer Reserve, die wenigstens ähnliche Voraussetzungen hat wie der FCS II (das Team aus Waldstein) und einer Spielgemeinschaft, in der auch eine 1. Mannschaft steckt. Die Mischung aus Routiniers, die eine höhere Liga schon kennen, und jungen Spielern, die sich beweisen wollen, funktionierte am Freitag, das wird sie auch weiterhin müssen, um Punkte holen zu können. Die Reserve wird in den seltensten Fällen spielerisch dominieren, sondern kämpfen müssen und wie gegen Wölbattendorf nie aufgeben dürfen, dann kann man mindestens immer erhobenen Hauptes vom Platz gehen und wer weiß, auch immer wieder mit Zählern. Ob das am heutigen Sonntag möglich ist, muss sich zeigen, denn der Gegner ist ein quasi komplett Unbekannter: die SG SV 05 Froschbachtal II/TSV Bad Steben hat sich zum einen erst zu dieser Spielzeit gegründet, zum anderen liegen Spiele des FCS gegen die Frankenwäldler schon Jahre zurück. Helmbrechts und Wölbattendorf waren mit verschiedenen Teams mit dem FCS zuletzt in einer Liga, Froschbachtal aber war nur einmal vor Jahren Gegner im Pokal, und der Stammverein ATS Bobengrün war Kontrahent in der letzten Kreisligazeit um das Jahr 2000. Entsprechend schwer fällt eine Prognose, die Spieler sind unbekannt, nur der Ex-Martinlamitzer Daniel Schmidt ist aus dem Kader bekannt, einige weitere vielleicht noch dem Namen nach. Das Saisonziel ist mit oberer Tabellenhälfte angegeben, die besten Bad Stebener und die ersten Reservisten der Froschbachtaler sollen ein Team bilden, das mithalten kann. Im ersten Saisonspiel ging das gründlich daneben, denn die SG verlor glatt mit 0:5 gegen – den VfB Wölbattendorf, ein Indiz dafür, dass auch in der Kreisklasse erst einmal jeder Klub seinen Platz und seinen Rhythmus finden muss. Darin liegt möglicherweise eine Chance für den FCS II, er will an die Leistung und die Ausbeute vom Freitag anknüpfen. Anstoß ist um 15 Uhr auf dem Platz in Thierbach.
