Derbykampfsieger FCS

Es war ein zähes Ringen im Nachbarduell zwischen dem FCS und dem VFC Kirchenlamitz, das spielerische Element trat des Öfteren in den Hintergrund, und so entschied sich die Partie über den Kampf: die Gastgeber arbeiteten sich mehr in die Begegnung hinein und gewannen am Ende verdient mit 3:1 (0:1). Die erste Hälfte ist nicht weiter der Rede wert, dem Bemühen um Chancen folgten auf beiden Seiten ungefährliche Abschlüsse. Die beste Möglichkeit für den FCS vergab Fuchs, der freistehend vor dem Kasten noch gestört wurde; auf der anderen Seite fehlte der Zugriff auf Denizeri, der halb aus dem Nichts die Führung für Kirchenlamitz erzielte (43.). Der Gegentreffer zeigte Wirkung, aber in der richtigen Art und Weise: die Grün-Weißen wurden entschlossener, direkt nach der Pause vergab Patrick Bertl zunächst eine Chance, wurde dann aber zum Vorbereiter, als er den Ball behauptete und Fuchs die Kugel zum Ausgleich ins Tor lupfen konnte (47.). Der VFC war angeknockt, den Schwarzenbachern boten sich mehrere Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, das gelang dann durch Wohns Foulelfmeter (62.). Diese Szene erregte den Unmut der Gäste, die sich von Schiedsrichter Reichardt immer wieder benachteiligt und ausgebremst fühlten. Andererseits fehlten ihnen aber auch die Ideen, um einen spielerisch ebenfalls noch nicht wieder ganz überzeugenden FCS ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Erst nach 83 Minuten bot sich Barthold die Chance zum Tor, er traf aber nur die Latte. Zu dieser Zeit stand es bereits 3:1, weil Saponaro einen Stellungsfehler Fuhrmanns ausgenutzt und vor dem Kasten seine ganze Routine ausgespielt hatte (75.). Die Schlussviertelstunde bot leidenschaftlich verteidigende Schwarzenbacher, die harte Zweikämpfe gegen Kirchenlamitzer austrugen, die ihrerseits zwar viel versuchten, aber ihre Stürmer nicht fanden und sich in Diskussionen und Streitereien aufrieben. Sie konnten sich mit der Niederlage nur schwer abfinden, auch nach Abpfiff gingen Wortgefechte und Meinungsverschiedenheiten weiter – ein Linienrichter wollte noch eine Tätlichkeit oder eine Beleidigung von Torwart Lauterbach erkannt und meldete das dem Schiedsrichter, der noch nach dem Schlusspfiff die Rote Karte zeigte – ob gerechtfertigt oder nicht, bleibt noch abzuwarten, alle Beteiligten sprachen sich noch in der Kabine aus. Bei einem noch nachzuholenden Spiel hat der FCS in der Vorrunde 20 Punkte gesammelt, hält einen Mittelfeldplatz und kann beim Kärwaspiel am kommenden Sonntag gegen den FC Lorenzreuth weitere Punkte holen, um diese Platzierung noch zu stabilisieren.