West + Süd = Nord

Es ist also wieder soweit: nach einer nur kurzen echten Pause, nach einigen Wochen knackiger Vorbereitung und nach drei echten Testspielen im Totopokal beginnt für den FCS der Ernst des Fußballlebens. Neuer Trainer, einige neue Spieler, neue Liga – über alles, was sich in der sogenannten Sommerpause getan hat, ist ausführlich gesprochen worden, es wird Zeit, dass der Ball wieder rollt. In der kommenden Spielzeit wird er das für die Schwarzenbacher wieder rund um Hof tun, und damit bei Mannschaften, die man zuletzt etwas aus dem Blick verloren hatte. Entsprechend schwierig ist das Stellen einer Zielsetzung, denn mit den Teams, die vor vier Jahren noch mit in der Kreisklasse Hof vertreten waren, haben die heutigen Gegner wenig bis gar nichts zu tun. Das lässt sich gleich an der Mannschaft ablesen, gegen die es zum Auftakt an diesem Sonntag geht (Anstoß 17 Uhr): der FC Wiesla Hof ist natürlich einer der vielen alten Bekannten in dieser Klasse, aber bislang spielten die Schwarzenbacher immer gegen die erste Garnitur vom Südring. Kontrahent dieses Mal ist aber die Reserve des Neu-Kreisligisten, die wie der FCS die Klasse gewechselt hat. Für Wiesla ging es aus dem Frankenwald zurück nach Hof, im letzten Jahr wurde gerade noch die Klasse gehalten. Aber wie wirkt sich ein Aufstieg der 1. Mannschaft auf das Personal der „Zweiten“ aus? Trotz des geläufigen Namens sind die Hofer kein Gegner, über den man zu viel weiß. Den FCS sollte das nicht stören, er gehört in seiner Zusammensetzung sicher zu den starken Kreisklassisten und darf deshalb auch auswärts dominant antreten. Drei Punkte zum Einstand von Horst Pankau wären wünschenswert und sind nicht unrealistisch, wenn die Form aus dem Pokal weiter Bestand hat.

Die 2. Mannschaft ist ja ebenfalls neu eingruppiert worden, der Süden 1 der A-Klasse reicht von Gefrees bis Helmbrechts, wo der FCS II an diesem Wochenende zu Gast ist (Anstoß 15 Uhr). Vor gut 15 Jahren standen sich die Klubs zuletzt gegenüber, damals mit den 1. Mannschaften. Die Routiniers wie Nittke und Geyer werden das Stadion des VfB noch kennen, für die jüngeren Spieler ist es nach dem Fichtelgebirge endlich einmal eine Luftveränderung. Die Reserve des VfB war in der Vergangenheit immer in der A-Klasse vertreten, beide Seiten werden sich erst einmal kennenlernen müssen.