Viel Herzblut und Einsatz reichen nicht

Wohn, Scharrer, Saalfrank, Fröhlich, S. Bertl, P. Bertl, Mikuta, C. Barthold, Özay, Haas, Armstark, Jung –  die Aufzählung klingt nach einem vielversprechenden Kader, leider gibt sie nur die verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfälle wieder, mit denen FCS-Coach Horst Pankau beim Heimspiel gegen die Sportfreunde Kondrau wohl oder übel zurechtkommen musste. Unter diesen Umständen ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Mixtur aus verbliebenen Stammkräften, Akteuren der 2. Mannschaft und gerade dem Juniorenbereich entwachsenen Spielern trotz redlichen Bemühens die eigentlich dringend benötigten Punkte nicht einfahren konnte. Angetrieben durch Spielertrainer Ryba und Mittelfeldmotor A. Ott (beide mit reichlicher Landesligaerfahrung) begann der Gast aus der Oberpfalz die Partie unter der sicheren Leitung von Schiedsrichter Deuber (SpvGG Isling) offensiv und erarbeitete sich bereits in den ersten zehn Minuten gute Chancen. In dieser Drangphase der Kondrauer gelang dem FCS einer der wenigen vielversprechenden Angriffe. R. Shijabiew bekam den Ball im Strafraum maßgerecht zugespielt, traf das Spielgerät aber nicht voll. Hypothetisch bleibt die Frage, ob das Spiel bei einer FCS-Führung einen anderen Verlauf genommen hätte. Dem immer stärker werdenden Druck konnte die FCS-Abwehr nur noch bis zur 25. Minute standhalten. TW Becher gelang es zwar, den ersten Schuss noch parieren, beim Nachschuss von Bauer war er aber machtlos (0:1). Dafür konnte er sich noch vor der Pause auszeichnen, als er einen fulminanten Kopfball des Torschützen entschärfte. Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den gut 100 Zuschauern ein fast identisches Bild. Kondrau bestimmte das Spiel, der FCS kämpfte und verteidigte wacker, ohne große Akzente im Offensivspiel setzen zu können. Unvermeidlich war das 0:2, das A. Ott nach gelungenem Spielzug mit einem feinen Schuss erzielte. Alleingänge von Ersatzkapitän P. Fuchs und S. Luber versandeten vor dem gegnerischen Tor. Bis zum Schlusspfiff blieb es bei diesem Ergebnis, weil Kondrau vor allem durch den eingewechselten Lippert glasklare Chancen liegen ließ. Mithin kam der Verdacht auf, dass das bekannte königlich-bayerische Kondrauer Mineralwasser möglicherweise viele für die Vitalität wichtige Mineralstoffe (Angabe des Herstellers), aber kein Zielwasser erhält. Dies hilft dem FCS, der weiter auf den ersten Saisonsieg wartet und im Tabellenkeller feststeckt, aber auch nicht entscheidend weiter. Zumindest konnte die Mannschaft, aus der TW Becher und S. Luber herausragten, vom Einsatzwillen her gefallen.

FCS: Becher, S. Mildner, T. Bertl, P. Fuchs (62. Gruber), Luber, Löffler, M. Fuchs, Hofmann, Seifert, E. Shijabiew (56. Bölükbas), R. Shijabiew.