Saison 2021/22

Jahrzehntelang undenkbar, jetzt erfolgreiche Realität: die SG Schwarzenbach/Förbau mischt die Kreisliga Süd von Anfang bis Ende auf und feiert am letzten Spieltag in Weißenstadt die Meisterschaft. Von der Vorbereitung bis zur letzten Partie funktioniert die Zusammenarbeit, die Spieler stellen sich schnell aufeinander ein und bilden eine Einheit, die alle anderen Favoriten der Liga in Schach halten kann. Doch der Wermutstropfen bei dieser Leistung ist während der ganzen Zeit bekannt: die SG darf nicht aufsteigen! Weil die Unterlagen zur Einteilung der neuen SpVgg Saalestadt nicht ganz vollständig sind und eine Frist nicht rechtzeitig erkannt wird, ist in der Kreisliga nur eine Spielgemeinschaft möglich, die aber in der Bezirksliga nicht zulässig ist. So könnte die Mannschaft jede Herausforderung locker angehen und Rückschläge gelassen hinnehmen, wie gut die Moral des Teams ist, zeigt sich nach der Klatsche gegen Kondrau, nach der eine neue Siegesserie gestartet wird oder in Konnersreuth, als trotz mehrerer Verletzter die Partie noch umgebogen wird. Am Ende steht der Titel und die „Goldene Ananas“ für die Elf des Trainers Michael Gräf, die als Ansporn dienen soll, um in der nächsten Spielzeit den Traum vom Sprung nach oben zu verwirklichen.

Die 2. Mannschaft der SG agiert im Verbund mit der SpVgg Oberkotzau III und hat lange ebenfalls Ambitionen auf den Aufstieg aus der A-Klasse Fichtelgebirge. Sie liefert sich einen Dreikampf mit den Nachbarn vom VFC Kirchenlamitz und der SpVgg Weißenstadt II, erst gegen Saisonende muss sie die Weißenstädter davonziehen lassen, während der VFC II freiwillig verzichtet. Die SG geht damit in die Relegation, in Höchstädt trifft sie auf die SG Marktredwitz und muss sich mit 0:3 geschlagen geben. Angesichts eines kleinen Kaders wäre der Aufstieg womöglich zu einem Vabanquespiel geworden, aber auch für die Reserve ist dieses Ziel nicht abgeschrieben.

Auch im Nachwuchsbereich taucht der Name Saalestadt auf: FCS, der FC Martinlamitz und der TuS Förbau tun sich zusammen und fördern gemeinsam die Kleinsten von der G- bis zur F-Jugend. Der Zulauf ist gut, die Erfolge stellen sich ein, besonders die E-Jugend stellt einen starken Jahrgang. Ab der D-Jugend sind die Kinder aus den drei Vereinen in der JSG Hofer Land aktiv, in dieser Altersklasse stellen sie eine eigene Mannschaft, um weite Wege zum Training zu vermeiden und die Kinder nicht gleich wieder auseinanderzureißen. So können sie sich finden und liefern eine gute erste gemeinsame Saison ab.

Im FCS sind die Fußballerinnen weiter mit einer eigenständigen Mannschaft aktiv, allerdings noch nicht wieder mit Juniorinnen. Bis zur Winterpause ist das Team gut im Geschäft, danach schütteln Corona und Rückzüge die Kreisklasse Ost ziemlich durcheinander, auch der FCS verliert damit etwas seinen Rhythmus.

Die Alten Herren erhalten ihre Spielgemeinschaft von FCS, FCM und TuS. Nach der langen Coronapause sind immerhin wieder einige Spiele möglich, Spieler bleiben jedoch knapp, weil sie zunächst einmal in den Herrenteams benötigt werden. Nach und nach baut sich ein neuer Stamm auf, der aktiv im Spielbetrieb bleiben will.

Die Coronalage belastet alle Vereine und das Vereinsleben: Sportfeste müssen erneut abgesagt werden, auch das Wiesenfest, eine wichtige Einnahmequelle für den FCS, kann 2021 nicht stattfinden. Erst gegen Ende des Jahres bessert sich die Situation etwas, das Clubheim kann wieder öffnen. Mit den Lockerungen im Frühjahr 2022 kehrt mehr Normalität zurück, Treffen und Versammlungen sind wieder möglich, im kleineren Rahmen kann der FCS sein Sportfest veranstalten, das auch rege besucht wird. Zum Wiesenfest 2022 sind die Plätze auf der Terrasse und im Biergarten endlich wieder gut gefüllt.