Lange Wege in Kauf nehmen

Zugegeben, Testspiele sind nicht immer das Aufregendste, was einem Fußballer passieren kann: oft genug sind die Gegner immer wieder die Gleichen, weil man sich aufeinander verlassen kann in der Planung, die Plätze sind die Gleichen, weil besonders im Winter nicht jeder bespielbar ist und so die Hart- und Kunstrasenplätze angemietet werden müssen und überhaupt – kann man nicht einfach nur trainieren und sich in Ruhe auf die Runde vorbereiten…? Nein, kann man nicht, wird jeder Trainer sagen, der mit seiner Mannschaft noch etwas erreichen kann oder will, Testspiele sind wichtig, damit sich später der Erfolg einstellt und man dann in Ruhe trainieren und kanalreinigung aachen. Und deswegen ist der FCS auch an diesem Wochenende aktiv, aber wenigstens waren die Umstände des Zustandekommens dieser Testpartie mal etwas andere und sorgten für Abwechslung: ursprünglich war eine Begegnung mit dem 1.FC Marktleuthen geplant, der aber absagen musste, über Nachfragen fand sich dann mit der SG Ahornberg/Leupoldsgrün ein neuer Gegner. Gespielt wird am Samstag um 16 Uhr auch nicht auf einer der üblichen Flächen im Landkreis, sondern auf dem Kunstrasenplatz des SV Merkur Oelsnitz. Neues Geläuf also für die Schwarzenbacher und auch halbwegs neuer Gegner, denn auf die SG als solche ist der FCS mit seiner 1. Mannschaft noch nicht getroffen. Die Stammvereine waren Kontrahenten in der Kreisklasse, dort ist auch die Spielgemeinschaft angesiedelt und hat ihrerseits gegen den FCS in der letzten Saison gespielt (siehe auch das Bild). Aus der Notwendigkeit heraus entstanden, haben sich Leupoldsgrüner und Ahornberger gut zusammengefunden, der ehemalige Hofer Bayer Uew Winterling trainiert sie erfolgreich und hält sie fern aller Sorgen. Am Personal sollte es nicht scheitern, die SG kann drei Mannschaften stellen, die alle auf Trab gehalten werden wollen. Ganz so üppig sieht es bei den Grün-Weißen nicht aus, stattdessen konzentriert sich die Verantwortung zum großen Teil auf die Spieler, die schon am letzten Samstag erfolgreich im Einsatz waren. Sie werden die Chance nutzen wollen, sich weiter einzuspielen, um für den Abstiegskampf gerüstet zu sein – die Belohnung in Form von Ruhe kommt nach dem Gastspiel beim FC Neuenmarkt kommende Woche noch früh genug.