Klassenerhalt geschafft, ein zwiespältiges Gefühl bleibt

Es ist amtlich: der FCS bleibt Kreisligist. Das 1:1 (0:1) heute gegen den FC Rehau hätte allein dafür nicht gereicht, ausgerechnet der Nachbar vom TuS Förbau sorgte mit seiner Niederlage dafür, dass die Grün-Weißen nicht tiefer als Rang 12 in der Endabrechnung rutschen können, und das reicht für den direkten Klassenerhalt. In Verbindung mit der Partie gegen den neuen Meister ist das Zustandekommen des Saisonziels aber irgendwie bezeichnend: von allein klappte im Jahr 2019 viel zu wenig. Selbst die Rehauer, die noch durchaus mit den Nachwirkungen der Meisterfeier zu kämpfen hatten und ihre Mannschaft umkrempelten – unter anderem stand Keeper Karntischky im Angriff-, bereiteten dem FCS einige Probleme. Nach einer gewissen Anlaufzeit, in der beide Seiten kaum einmal gefährlich wurden, lief der Ball beim FCR besser, er wurde druckvoller und kam dann sogar zur Führung: den Versuch von Karnitzschky wehrte Fraga noch ab, die folgende Ecke konnte nicht geklärt werden und Decker drückte die Kugel über die Linie (42.). Spielerisch wurde es nach der Pause nur wenig besser bei den Schwarzenbachern, aber der Zug in Richtung des Kastens von Yönacar wurde wenigstens stärker. Haas vergab noch innerhalb weniger Sekunden die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich gleich zweimal (54.), Adolph köpfte das 1:1 gut zehn Minuten später, bei dem es letztlich auch blieb. Zum Ende hin kam völlig unnötig noch Hektik in ein ansonsten unspektakuläres Derby, das für mindestens ein Jahr das letzte im Herrenbereich gewesen ist. Sein letztes Heimspiel dieser Spielzeit bestreitet der FCS am kommenden Sonntag gegen den ASV Wunsiedel, und viel länger darf die Saison dann auch nicht mehr dauern, die Reserven sind komplett erschöpft.