Die Rückrunde geht weiter wie die Vorrunde endet

Das ganze Ausmaß des Dilemmas der 2. Mannschaft war beim Spiel des FCS II gegen den VfB Helmbrechts auf der Zuschauerbank zu sehen: dort saßen Ralf Geyer, Ali Koc und Salif Bayram zusammen und beobachteten, wie ihre Teamkollegen sich einmal mehr mühten, aber beim 1:5 (0:2) wieder geschlagen den Platz verlassen mussten. Alle drei, die an sich Stützen der Mannschaft sind, konnten wie einige andere auch aus verschiedensten Gründen nicht mitwirken; eine komplette Mannschaft hätte den auch nicht überragenden Gästen sicher noch mehr entgegensetzen und vielleicht sogar einen Punkt holen können. So aber musste wieder umgestellt und vor allem ausgetüftelt werden, wie man ohne einen echten Stoßstürmer torgefährlich werden kann. Mit Ali Aydinli kam ein Spieler dazu, der das Toreschießen gelernt hat, aber er hat inzwischen auch eine hängendere Position lieber, in der er sich anspielen lassen kann. Und so fehlten dann eben wieder einmal die ganz großen Möglichkeiten, um den VfB unter Druck zu setzen; Helmbrechts seinerseits hatte den Akteur dabei, den man im Strafraum einsetzen konnte: Alexander Shtop nutzte gleich vier Mal Freiräume oder Fehler aus (11./23./57./74.) und entschied die Partie so im Alleingang. Zumindest gelang dem FCS II nach längerer Flaute wieder ein Treffer; Michel belohnte die Grün-Weißen mit dem Anschlusstreffer (54.). Die Hoffnungen hielten sich ganze drei Minuten, dann war Shtop wieder zur Stelle. Danach passierte nicht mehr viel, den Schlusspunkt setzte Frisch (78.). Drei Wochen noch, dann ist die Winterpause da – wer hätte noch Anfang Juni nach dem Relegationsspiel gedacht, dass die Reserve sie derart herbeisehnen würde.

Die Aufstellung: Gerisch – Gallar, Großmann, T. Bertl, Gürer (Seleman) – Dellian, Gruber, Markof, Aydinli, Michel (Woitag) – Mayer.