Der FCS, Konnersreuther Schreckgespenst

Wenn es in dieser Art weitergeht, weitergehen kann, dann darf der FCS doch noch ein ruhiges Saisonende verleben: mit 3:2 (3:0) schlägt die 1. Mannschaft den Tabellendritten aus Konnersreuth und holt damit enorm wichtige Punkte für den sicheren Klassenerhalt. Grundlage dafür ist eine bärenstarke erste Hälfte mit drei blitzsauberen Toren, die allesamt schön herausgespielt werden. Fröhlich startet ein herrliches Solo, nachdem er aus dem Mittelfeld angespielt wird, und lässt sich durch niemanden bremsen (10.); er legt nach, als sich Adolph auf der rechten Seite durchgesetzt hat und im Fallen nach innen spielen kann (21.). Das dritte Tor ist eine Co-Produktion der Bertl-Brüder: Patrick überläuft auf der rechten Seite seinen Gegenspieler, in der Mitte ist Sebastian genau richtig gelaufen und drückt ein (43.). Konnersreuth hat direkt nach dem 0:1 einen Pfostenschuss zu verzeichnen, wird ansonsten aber mit den eigenen Waffen geschlagen, denn der FCS steht nah am Mann, lässt wenige Angriffe bis in den Strafraum zu und befreit sich dann schnell. Das hohe Laufpensum kostet jedoch Kraft, der TSV wird nach der Pause dominanter und kommt durch Plass zum 1:3 (61.), als auch er nicht aufgehalten werden kann. Die Entlastung für die Gäste wird immer schwieriger, und dann funkt auch noch Schiedsrichter Kink (Störnstein) dazwischen. Bis zum Tor der Platzherren war seine Linie großzügig, wenn auch nicht immer logisch, danach wird es aber immer undurchsichtiger: mal pfeift er, mal nicht, mal hört er auf seine Assistenten, mal ignoriert er sie und ihre Anzeigen. Die Schwarzenbacher werden eingeschnürt, umso mehr nach einer strittigen Gelb-Roten Karte für Wohn (71.) – später muss sogar Trainer Fraga da Silva seinen Platz verlassen, weil er sich mit dem Referee anlegt. Zum Glück für den FCS bringen auch die Konnersreuther keine Ruhe in ihr Spiel, viele Aktionen werden zu überhastet abgeschlossen oder auch vom böigen Wind schlicht verblasen. Erneut Plass (85.) macht es aber doch noch spannend, die Gäste überstehen aber auch den Rest der 90 Minuten plus sieben Minuten Nachspielzeit und bewahren sich so sechs Zähler Abstand auf den ersten Relegationsplatz. Am kommenden Samstag empfängt das Team einen weiteren Klub aus der Oberpfalz, die SF Kondrau.