Zusammenfassung der JHV

An der diesjährigen Jahreshauptversammlung des FCS, die wegen der Pandemie um fast ein halbes Jahr verschoben werden musste, nahmen am gestrigen Freitag etwas über dreißig Vereinsmitglieder teil. Sie wurden von der Vereinsführung sowie den Abteilungsleitern und dem Hauptkassier zunächst über die Lage des Vereins informiert. Die wichtigsten Aspekte in Kürze: wie in vielen anderen Vereinen reißt Corona ein Loch in vielerlei Hinsicht in die Strukturen des FCS oder verschärft bestehende Probleme weiter. Fehlende Einnahmen aus Bewirtschaftung und Veranstaltungen und neu hinzukommende Ausgaben sorgen für ein gestiegenes Defizit in der Vereinskasse; im sportlichen ist die Personaldecke in praktisch allen Mannschaften weiterhin dünn, bei den Nachwuchsmannschaften ist jede Altersklasse mit Ausnahme der C-Juniorinnen in eine Spielgemeinschaft eingebunden. Auch Trainer und Helfer auf und neben dem Platz werden weiter dringend gesucht, die bereits Tätigen leisten herausragende und anerkennenswerte Arbeit, freuen sich aber über jede weitere helfende Hand. Das Jahr 2020 ist geprägt vom erzwungenen Stillstand, Veranstaltungen und Investitionen müssen auf ein Minimum heruntergefahren werden, immerhin steht die Ausrichtung des traditionellen Kärwaessens (11.10.) und des Italienischen Abends (24.10.) in Aussicht. Die bisherige Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet; bei den Neuwahlen wurden in ihren Ämtern bestätigt: Peter Kastoris (2. Vorstand), Jessica Bertl (3. Vorsitzende), Tobias Bertl (Hauptkassier) und Ralf Küchler (Jugendleiter). Thomas Voigt und Thomas Lörner übernehmen das Amt der Kassenprüfer, Ernst Bauer und Robert Weinhold ziehen sich nach langjähriger Tätigkeit von diesem Posten zurück. Erwartet intensiv und teils auch kontrovers wurde der Tagesordnungspunkt „Zukunft Fußball“ diskutiert, er nahm den größten Teil des Abends ein. Die inzwischen seit mehreren Monaten laufenden Gespräche zwischen den drei Vereinen aus dem Stadtgebiet sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass als Ziel die Bildung einer Spielgemeinschaft zur nächsten kompletten Saison (voraussichtlich 2021/22) ausgegeben ist; nach derzeitigem Stand wird sie von den Vereinen aus Schwarzenbach und Förbau getragen, die Option der Teilnahme des FC Martinlamitz besteht jederzeit. Alle in der Verantwortung Stehenden in beiden Vereinen sehen in der Zusammenarbeit in der jetzigen Situation die beste und vielleicht letztmögliche Chance, den Fußball in Schwarzenbach nicht nur zu bewahren, sondern auch wieder nach vorne zu bringen. Es soll in jeder Hinsicht eine Kooperation mit gleicher Rollenverteilung werden, auch die Liegenschaften und Clubheime sollen gleichmäßig genutzt werden. Die Stammvereine sollen erhalten bleiben, ob dennoch im Lauf der Zeit ein neuer Fußballverein in der Stadt entstehen könnte, ist noch nicht abschließend entscheiden. Die Sorgen der Kritiker und Skeptiker werden in jedem Fall ebenso berücksichtigt und ernst genommen wie die Anregungen, um die geplante Zusammenarbeit gut und erfolgreich in die Wege leiten zu können.