Köditz – mal wieder! Und wann wieder?

Erneut überschneiden sich die Spiele der 1. und 2. Mannschaft des FCS an diesem Sonntag, und erneut liegen einige Kilometer zwischen den beiden Spielorten. Während der FCS I ins Stiftland nach Steinmühle reist, fährt die Reserve entgegengesetzt ins Hofer Land und trifft auf den TSV Köditz (Anstoß 15 Uhr). Die beiden Vereine kennen sich aus den vergangenen Jahren gut, mal spielten sie in der Kreisklasse gegeneinander, mal in der A-Klasse – in der Aufstiegssaison der 1. Mannschaft konnte der TSV nichts bestellen, ein Jahr später war er wie auch jetzt Gegner des FCS II und distanzierten diesen in der Tabelle. Die Köditzer rutschten in den letzten Spielzeiten mal hoch, mal runter, mal in die Hofer Gruppe, mal in den Frankenwald. Sie sind in der A-Klasse meist so weit vorne dabei, dass es für den Aufstieg, tun sich in der Kreisklasse aber schwer und brauchen optimale Voraussetzungen, um die Liga halten zu können: der Spielerstamm muss zur Verfügung stehen, die Säulen müssen die Partien entscheiden. Stehen die polnischen und rumänischen Akteure, die beim TSV ihre Heimat gefunden haben, nicht im Kader, wird es für die Mannschaft von Trainer Stefan Lauterbach schwierig; sind Artur Ogarek, Roman Golabek oder Lauentiu Dragomir dabei, entsteht auch Torgefahr. Bisher hat es ordentlich funktioniert und so ist es für den Mitaufsteiger keine überragende, aber doch eine halbwegs ordentliche Saison. Bei neun Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz stehen die Chancen gut, dass die Klasse dieses Mal gehalten werden kann; und könnten sich die Köditzer weiter darum kümmern, den Kader zu verjüngen, einige Leistungsträger sind schon reichlich über 30 oder gar über 40. Das ist nicht einfach, aber im Nachwuchsbereich ist der TSV sehr rege unterwegs und kann sich über Zulauf nicht beklagen. Den Umbruch weiter verfolgen und dabei ordentliche Leistungen abliefern, das wird auch an diesem Wochenende das Ziel des FCS II sein. Selbstredend werden Punkte weiterhin nicht einfach hergeschenkt, doch die Stabilisierung des Spiels bleibt von genauso großer Bedeutung. Die beiden letzten Partien zeigten an, dass es durchaus funktioniert, wenn jeder auf seine Aufgabe konzentriert bleibt, vielleicht kann sich darauf aufbauend auch offensiv wieder mehr tun. Im Hinspiel war die 2. Mannschaft einem Punktgewinn einigermaßen nah, beim 0:2 schlug man sich ein kleines bisschen selbst, weil man zu wenig Torgefahr entwickelte und der TSV seine wenigen Möglichkeiten cleverer nutzte. Sollte es dieses Mal anders herum laufen, wären die Schwarzenbacher sicher mehr als zufrieden. Aber das muss der Spielverlauf zeigen; fest steht, dass sich der TSV und der FCS für diese Saison das letzte Mal gegenüberstehen werden, doch die Vergangenheit zeigt, dass sich beide Vereine wohl schon bald in irgendeiner Spielklasse wiedersehen dürften.