Die Routiniers schlagen den FCS II

Auch die zweite Mannschaft des FCS musste sich gegen die Marktredwitzer geschlagen geben. In einem teilweise überharten Spiel verlor das Team um Kapitän Gallar nicht unverdient mit 6:3 (1:2). Dabei hatte es eigentlich perfekt angefangen. Bereits mit dem ersten Angriff ging der FCS in Führung, Gallar traf nach der Ablage von Dellian. In der 14. Minute verwandelte Richter einen Foulelfmeter zum 0:2. Die Grün-Weißen überließen danach den Platzherren weitestgehend das Feld, vor dem eigenen Tor ließ man jedoch kaum etwas zu. Die Defensive stand gut, und wenn doch mal ein Ball durchkam, stand auch noch Keeper da Silva sicher im Kasten. Fast mit dem Halbzeitpfiff konnten die Marktredwitzer dann doch noch Kapital schlagen aus einem missglückten Rückpass, die Gäste gingen so mit einer knappen 1:2-Führung in die Halbzeitpause. Die Saalestädter erwischten auch in der zweiten Halbzeit einen guten Start, bauten den Vorsprung durch Richter wieder auf zwei Tore aus (47.). Das Spiel wurde mit fortgeschrittener Spielzeit immer ruppiger, Schiedsrichter Unglaub (Förbau) dahingegen immer passiver. Offensichtlich von der Aggressivität der Marktredwitzer Spieler, Betreuer und Fans eingeschüchtert, pfiff er offensichtlichste Fouls nicht mehr und brachte damit unnötige Härte ins Spiel. Diesem Umstand geschuldet bestand die Schwarzenbacher Auswechselbank nur noch aus angeschlagenen oder verletzten Spielern. Doch man merkte der Mannschaft jetzt auch an, dass sie mit ihren Kräften langsam am Ende war. Und so nahm das Unheil seinen Lauf: Die schnellen und ballsicheren Gastgeber nutzten die nun immer größer werdenden Räume clever aus und lauerten auf individuelle Fehler; Cakir markierte beide Treffer zum 3:3-Ausgleich (53., 62.). Als der FCS daraufhin noch einmal alles nach vorne warf und auf die erneute Führung drängte, boten sich den Marktredwitzern zu große Räume und zwei Mal Cakir sowie Toy trafen zum 6:3-Endstand.
Die Aufstellung: C. Fraga da Silva – Bayram, F. Barthold, Bertl (C. Barthold) – Gallar, Mildner – Wirth (Aydinli), Geyer (Fuchs), Dellian – Fugmann – Richter.