Chancen 8:5, Tore 1:3

Die einen verwerteten ihre Chancen nicht, die anderen hatten so gut wie keine: Resultat waren zwei Niederlagen für die Herrenmannschaften des 1.FC Schwarzenbach mit 1:3 (1:2) gegen den FC Vorwärts Röslau II und den ASV Stockenroth mit 1:2 (1:2), die beide Teams weit von ihren Zielen abbringt.
Die 1. Mannschaft brachte eigentlich alles ins Spiel gegen den Mitverfolger der Tabellenführer, um nach dem Erfolg gegen Lorenzreuth auch zu Hause wieder zu punkten. Die Spieler waren engagiert, sie liefen viel und holten hervorragende Möglichkeiten heraus. Problem dabei: aus den Chancen ergaben sich keine Tore für den FCS. Nach zwei Gelegenheiten in den ersten Minuten waren es im Gegenteil die Gäste, die mit dem ersten Angriff in Führung gingen. Matiaschek (10.) nahm einen Steilpass in die Tiefe auf, überraschte damit die Abwehr und erzielte das 1:0. Röslau blieb weitgehend defensiv, Trainer Stark vertraute allein auf die Künste von Tüter im Sturm und ließ die Schwarzenbacher sich austoben. Die konnten das zunächst auch nutzen, Marcel Fuchs glich nach einem Zuspiel von Bertl schnell aus (23.). Das Vorwärtsspiel ging auch weiter, aber über die Flügel so wie beim 1:1 oder wie eine Woche zuvor kamen wenige Angriffe. Und die Abwehr ist aktuell einfach nicht ganz sattelfest, das 1:2 fiel unglücklich, weil ein Freistoß abgefälscht wurde und Reis nur noch eindrücken musste (25.), aber er wurde auch allein gelassen, die Sortierung kurz nach dem eigenen Treffer stimmte nicht. Die beiden Teams belauerten sich bis zur Pause, mehr als zwei gefährliche Freistöße waren nicht mehr zu notieren. Mit einem Freistoß ging es auch in die 2. Hälfte, als Lima gleich nach Wiederanpfiff Becher prüfte. Das war für längere Zeit die letzte bemerkenswerte Aktion der Gäste, denn der FCS übernahm das Kommando. Er drängte und bekam seine Möglichkeiten, aber Urlauber Jäger im Sturm fehlte ganz offensichtlich. Manche Angriffe wurden einfach zu überhastet abgeschlossen, so wie durch Schijabiew (49.) oder Linke (60.), manchmal wie bei Hofmanns Freistoß war es knapp (53.) und manchmal war Pech im Spiel wie bei Linkes Lattentreffer (66.). Röslau hielt sich in der Partie mit Zweikämpfen und dem ein oder anderen Foul und mit Tüter. Direkt in die Phase, als Schwarzenbach dicht vor dem erneuten Ausgleich stand, spielte die Landesliga-Reserve einen Konter, der Stürmer wurde allein gelassen und hatte kein Problem mit dem 3:1 (78.). Das Gegentor raubte dem FCS den Nerv, der wieder gegen einen Klub von der Spitze mitgehalten hatte und sich selbst um die Punkte brachte, die letzten Minuten klappte nicht mehr viel; Becher verhinderte sogar mit einer Parade gegen Sieg eine höhere Niederlage (90.). Vielleicht wäre die Partie anders gelaufen, wenn Schiedsrichter Hübner früher konsequent gegen die Röslauer Einlagen und Nickligkeiten vorgegangen wäre, erst in der 93. Minute sah Tüter Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel; aber die Chancen hatten sich bei Elf gegen Elf ergeben und waren nicht genutzt worden.
Die Aufstellung: Becher – Schödel ,P.Fuchs, Luber (L. Wirth) – Wohn, Hofmann, Linke, Schijabiew (Roßner) – C. Barthold, Bertl, M. Fuchs (Haas)