Bewährungsprobe für die Reserve

Durch die Absage des Spiels der 1. Mannschaft gegen Röslau rückt die Reserve bei den Herren in den Mittelpunkt an diesem Wochenende, und dazu ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt: denn der Aufwärtstrend ist auch bei der 2. Mannschaft angekommen, zwei Siege und ein Unentschieden am Stück geben Selbstbewusstsein und zum anderen kann die Elf Unterstützung gebrauchen, wenn sie am Sonntag ab 15 Uhr beim Spitzenreiter der Liga, dem SV Leutendorf, antritt. Die Marktredwitzer Vorstädter spielen die mit Abstand stabilste Saison aller Mannschaften in der A-Klasse Fichtelgebirge, abgesehen von einer Niederlage gegen die SpVgg Weißenstadt II ist die Bilanz makellos, zuletzt gab es einen Erfolg über Nachbar und Verfolger FC Lorenzreuth II, was den Leutendorfern aktuell einen Vorsprung von fünf Zählern auf Platz 2 verschafft. Als Absteiger in eine Liga, in der überwiegend Reserveteams antreten, sollte das Ziel Wiederaufstieg lauten und der SV ist auf einem guten Weg dorthin. Spielertrainer Martin Kastner konnte mit dem Kader des letzten Jahres weiterarbeiten, die Vertrautheit zahlt sich offensichtlich aus. Er selbst hat bereits sechsmal getroffen, kann sich aber auf eine ganze Reihe von Spielern verlassen, die zuverlässig Treffer erzielen, an der Spitze steht Oliver Spörrer (10), gefolgt von Matthias Preißer (9) und Sebastian Schich (6), der einer von gleich fünf Akteuren dieses Namens ist, die beim SVL regelmäßig im Einsatz sind. Den Schwarzenbachern ist die Schwere der Aufgabe also sicher bewusst, aber was haben sie an diesem Wochenende zu verlieren? Passieren kann nichts, denn wenn der Favorit gewinnt, ist das Erwartete eingetreten, jeder gewonnene Punkt darf als Überraschung gewertet werden. Und wer weiß, was alles möglich ist, wenn ein ordentlich bestückter Kader den Weg Richtung Leutendorf antreten kann? Dabei geht es gar nicht einmal so sehr um spontane Verstärkungen aus dem Kreisligateam, sondern um die Mannschaft, die sich zuletzt eingespielt hat und möglichst beieinander bleiben sollte. Wenn die einzelnen Mannschaftsteile zueinander passen und miteinander harmonieren, spielt auch der FCS II einen sehr ansehnlichen Fußball und gewinnt vor allem mehr und mehr Sicherheit. Wie gut dieser Fußball tatsächlich schon ist, kann sich an diesem Sonntag zeigen, die 2. Mannschaft kann in jedem Fall eigentlich nur positiv auffallen und dann hätte sie sich für die Folgewochen noch ein wenig mehr Aufmerksamkeit redlich verdient.