Mal eben ein kleines Endspiel

Der Sieg gegen Wüstenselbitz fühlte sich nach einem guten Start an, der Erfolg gegen Ort/Oberweißenbach machte selbstbewusster, das Unentschieden in Trogen war durchaus eine Bestätigung: die Vorbereitung des FCS auf die neue Saison läuft ordentlich und bisweilen sehr ordentlich. Zufall waren die bisherigen Resultate nicht, die Ordnung stimmt, die Laufbereitschaft passt, das Selbstvertrauen ist da. Der Kader ist nicht der allergrößte, aber er scheint ausgewogen genug, um die Herausforderungen in der Kreisliga anpacken zu können. Insofern ist das Timing für die letzte Partie in der Gruppenphase des Kreispokals eigentlich perfekt: am Mittwoch um 18.30 Uhr (gespielt wird in Martinlamitz) wartet mit dem FC Eintracht Münchberg nicht nur ein Nachbar und Kontrahent aus früheren großen Tagen, sondern auch ein weiterer Bezirksligist mit Ambitionen, der ebenfalls direkt vor dem Einstieg in die neue Spielzeit steht, und dazu die Elf, die mit dem FCS um den Gruppensieg konkurriert. Die Eintrachtler sind dabei erst einmal in der Vorhand: nach dem deutlichen 7:0 gegen Trogen schlugen sie auch Ort/Oberweißenbach, und zwar mit 3:1. Das heißt, ein Unentschieden reicht zum Einzug ins Viertelfinale, der FCS muss dagegen gewinnen. Wieder wird es darauf ankommen, welches Personal auf beiden Seiten verfügbar ist, um einschätzen zu können, wie eindeutig die Favoritenrolle bei den Münchbergern liegt. Die Schwarzenbach haben sich als bisher homogene Truppe gezeigt, die Münchberger haben bei voller Besetzung nicht nur den erfolgreichen Kader aus der letzten Saison in der Bezirksliga aufzuweisen, sondern mit Neuzugang Harald Fleischer von der SpVgg Bayern Hof einen Spieler mit automatischem Führungsanspruch in ihren Reihen. Für beide Vereine wird die Partie auf jeden Fall mehr als ein Test-, sondern direkt so etwas wie ein Endspiel sein, das hoffentlich zahlreiche Zuschauer anzieht.