Aus Sicht des FCS wäre statt des Spiels gegen Lorenzreuth II wohl besser die Partie gegen den TSV Streitau ausgefallen, denn dem Team gelang bei der 2:5 (0:3)-Niederlage zu wenig, um gegen den Tabellenzweiten bestehen zu können. Der kaum zu haltende Bachan traf bereits nach sechs Minuten zur Führung der Gäste, die die erste Halbzeit weitgehend kontrollierten, denn sie spielerisch und läuferisch besser und bewiesen im Aufbau auch mehr Übersicht. Erneut Bachan (11.) mit einem unfreiwilligen Pfostentreffer und Becher (19.) mit einem abgefälschten Schuss hatten gute Möglichkeiten, ehe Anders zum ersten Mal für die Schwarzenbacher eine Chance besaß (25.), sein Kopfball ging aber deutlich am Tor vorbei. Es fehlte an der Durchsetzungsfähigkeit, die die Streitauer immer wieder zeigten: Bachan konnte wieder und wieder nicht gestoppt werden – erst lieferte er die Vorlage für Kießlings 0:2 (31.), dann stand er selbst frei und traf aus sechs Metern zum Pausenstand (34.). Die Ansprache des Trainers vor der zweiten Hälfte schien zunächst zu fruchten, denn direkt nach dem Wiederanpfiff wurde F. Mildner mit einem schönen Doppelpass frei gespielt, er verlud nach wenigen Sekunden Torhüter Schardt zum 1:3 (46.). Aber diese schnellen und präzisen Spielzüge mit viel Bewegung in den Mannschaftsteilen blieben Mangelware, auch weil die aggressiven, aber nicht zu unfairen Gäste dem FCS mit ihrem frühen, energischen Stören die Lust am Spielen nahmen. Der TSV zog sich jetzt etwas mehr zurück, wirkte bei seinen Kontern aber weiterhin zielstrebiger, wie bei Hofmanns Kopfballmöglichkeit (57.). Und sie waren druckvoller bei Standardsituationen, wie die beiden letzten Gegentreffer bewiesen: während der junge Keeper Fischer gegen Mader und Bachan (65./80.) parieren konnte, als sie frei zu Gelegenheiten kamen, war er bei den folgenden Ecken machtlos, denn Becher traf den Ball direkt vor dem Kasten perfekt (66.) und Hofmann gelang ein Kunstschuss von der rechten Seite (81.). Schwarzenbach blieb zu zaghaft und verlor zu schnell den Ball im Spiel nach vorne, Piffls Treffer an die Latte (72.) bildete die Ausnahme; genauso wie das 2:5 von Anders (85.), der zumindest einmal seine Schnelligkeit nutzte und seinen Gegenspieler genauso wie Torwart Schardt stehenließ. Das war der Schlusspunkt in einem ernüchternden Spiel, das aber immerhin dem TSV Streitau alle Optionen im Aufstiegskampf offenhält.
Die Aufstellung: Fischer – Schödel, Nittke, Fugmann, Geyer (Lauterbach, T. Bertl) – Gallar, S. Mildner, Bayram, Anders (Piffl) – F. Mildner, Richter.