Es ist derzeit der Wurm im Spiel der 2. Mannschaft des FCS, aber wenn man auf einer Niederlage aufbauen kann, dann auf einer solchen wie der beim ASV Stockenroth. Das 3:1 (1:0) für den Tabellenführer der A-Klasse fiel eigentlich zu hoch aus, denn die Treffer fielen nach den drei einzigen größeren Fehlern, die sich die Schwarzenbacher in der gesamten Partie leisteten.
Kurz gefasst war es ein Ausrutscher in der Abwehr, die Kücük nach zehn Minuten in die Position brachte, nur noch einschieben zu müssen; kurz nach der Halbzeit zögerte Fischer nach einem Freistoß zu lange beim Herauslaufen und ließ sich von Lochner überlupfen und war in der nächsten Situation gegen den gleichen Torschützen chancenlos, als die Abwehr den Ball zwar im Strafraum gewonnen hatte, ihn aber nicht energisch genug wegbeförderte (51./52.). Viel mehr Möglichkeiten hatten die Platzherren im Grunde genommen nicht, abgesehen von einem Schuss Rotschings (46.) und einer weiteren Gelegenheit für Lochner, dessen Versuch aus nächster Nähe Fischer aber glänzend parierte (73.). Auf der anderen Seite hatte Torhüter Angles aber auch nicht zu viel zu tun, weil seine Vorderleute kaum einen Angriff der Schwarzenbacher bis in den Strafraum kommen ließen. Wirth, Gallar oder Fugmann mussten es aus der Distanz versuchen, es fehlt momentan einfach ein Abnehmer für die Bälle im Sturm, der auch den entsprechenden Zug zum Tor hat. Franz Mildner hat zwar das Tempo, kommt aber auch vornehmlich aus dem offensiven Mittelfeld und muss dann zu weite Wege gehen; dazu verletzte er sich leicht kurz vor der Pause und blieb vorsichtshalber draußen. Im Vergleich zur Vorwoche war der FCS aber defensiv viel aufmerksamer und unterband ähnlich viele Angriffe wie der Gegner. Größter Unterschied war wohl die Ballsicherheit, der ASV verlor weniger Bälle im Mittelfeld und sparte dadurch auch Kraft, die er hinten benötigte. Einmal gelang es Schwarzenbach dann doch, sich bis ganz nach vorne durchzuarbeiten, das wurde auch prompt mit dem Tor durch M. Wirth, es fiel allerdings erst in der 86. Minute und damit zu spät, um noch nachlegen zu können.
Die Aufstellung: Fischer – T. Bertl, Schödel, C. Kolb (Lauterbach, König, F. Barthold) – Bayram, Gallar, Geyer, Fugmann, S. Mildner, F. Mildner – Wirth.