Hoher Sieg und trotzdem nicht recht glücklich

Kann man nach einem 6:0 (3:0)-Sieg unzufrieden vom Feld gehen? Man kann, denn die 2. Mannschaft war nach dem Erfolg gegen den BSC Furthammer II selbst nicht recht glücklich. Das Spiel an sich lief eindeutig zugunsten des FCS, die Gäste spielten durchgehend nur mit zehn Mann und kamen selten aus der eigenen Hälfte heraus. Aber wie oft in solchen Fällen kommt die überlegene Mannschaft nicht recht in einen ordentlichen Spielfluss oder agiert zu eigensinnig. Wären alle Angriffe so überlegt ausgespielt worden wie die zum 1:0 von Bartsch (4.) oder Scharrer (39.), wären noch viel mehr Tore gefallen, dazu kamen noch Pech bei gleich mehreren Latten- und Pfostentreffern und ein von Armstark verschossener Elfmeter. Am kuriosesten war das 3:0, als Gallars Ball an die Unterkante der Latte sprang und von dort wohl hinter die Linie, Bartsch schoss ihn zur Sicherheit ins Netz (42.). Viele Möglichkeiten wurden nach der Pause vergeben, erst als der Raum gegen Ende des Spiels größer wurde, trafen Haas (78.), Richter (85.) und S. Mildner (88.). Der Spielrhythmus, der nach zwei Wochen sicher auch noch fehlte, sollte sich in den drei noch ausstehenden Begegnungen wieder finden, um den Anschluss nach oben zu halten.
Die Aufstellung: Knöchel – S. Mildner, F. Mildner, Schödel, Scharrer, Gallar, Kolb, Haas, Bartsch, Richter, F. Barthold, Armstark, Bayram, M. Wirth.