Erfolg ist manchmal einfach harte Arbeit

Der Favorit wackelte einige Male, aber er strauchelte dann doch nicht: dank der Routiniers Raimund Wohn und Ergün Aydinli gewann der FCS das Derby beim TuS Förbau mit 2:1 (1:0). Die Leistung der Schwarzenbacher war weitgehend okay, ist aber sicher noch ausbaufähig; Förbau präsentierte sich im ersten Pflichtspiel ohne die Stützen Andörfer, Saponaro und Specht überraschend beweglich und auch offensiver, als das viele Zuschauer wohl erwartet hatten. Die Gastgeber setzten immer wieder Nadelstiche und zogen sich kompakt zurück, wenn der technisch bessere FCS in Ballbesitz war. Aus der Feldkontrolle machten die Gäste zu wenig, weil selten einmal viel Bewegung im Spiel ohne Ball war. Das kritisierte auch Trainer Fraga da Silva in der Trinkpause, die Schiedsrichter Ekici bei hohen Temperaturen und praller Sonne Mitte der ersten Hälfte gewährte. Resultat war mehr Aktivität auf den Außenbahnen, eine der jetzt geschlagenen Flanken war der Kopfball Wohns zum 0:1 (41.). Die Förbauer blieben bei ihrer Taktik und zwangen den FCS so immer wieder zum Aufbau über Torwart Knöchel; ein Nachteil für den Zweiten der letzten Saison war sicher der zeitweilige Ausfall von Stürmer Aydinli, der bis zur Pause als Anspielstation fehlte. Dass er nur schwer zu halten ist, bewies er kurz nach dem Wechsel, als er den Ball gegen zwei Abwehrspieler behaupten konnte und unnachahmlich aus der Drehung Keeper Münchberger überwand (50.). In die eigentlich erwarteten Bahnen hätte Kapitän Wohn das Spiel mit einem berechtigten Strafstoß lenken können, er traf aber nur den Pfosten. Die Grün-Weißen hatten in der Folge einige weitere gute Möglichkeiten, spielten sie aber nicht konzentriert zu Ende; auch Neuzugang Kevin Mikuta, der sich als dribbelstark und wendig präsentierte, scheiterte zwei Mal. Der TuS hielt lange, auch durch geschicktes Wechseln, dagegen, und wurde belohnt, als es auch auf der einen anderen Seite einen Elfmeter gab, den Veit sicher verwandelte (80.). Die Förbauer drängten noch einmal mit aller Kraft, die hundertprozentige Torchance wollte sich aber nicht mehr ergeben.

Die Aufstellung: Knöchel – L. Wirth, Saalfrank, P. Fuchs – Linke, Luber, Wohn, Fröhlich, Schijabiew (Mikuta, M. Fuchs, Hofmann) – S. Bertl, E. Aydinli