Ausrutscher in Schirnding

Schon die Vorbereitung war nicht optimal mit nur einem Testspiel, die Wahlen zogen am vergangenen Sonntag einige Spieler von der 2. Mannschaft ab, und trotzdem wäre die 1:2 (0:0)-Niederlage beim FC Hohenberg-Schirnding II absolut vermeidbar gewesen, wenn sich die Mannschaft besser auf die Gegebenheiten des Platzes eingestellt hätte.

Denn Fußball spielen ließ sich auf dem Platz in Schirnding, der uneben und stumpf und dazu noch von der Begegnung der 1. Mannschaften belastet war, nicht wirklich. Das ersatzgeschwächte Schwarzenbacher Team hatte damit einen Nachteil, den es während der gesamten Partie kaum ausgleichen konnte: das spielerische Element kam überhaupt nicht zum Tragen. Entsprechend hatte der FCS zwar den größeren Ballbesitz, konnte aber kaum Chancen herausholen. Die Gastgeber, die nicht wieder eine Packung wie im Hinspiel kassieren wollten, zeigten sich sehr engagiert und versuchten es kaum mit Kombinationsfußball, stattdessen versuchte Sivriler, den Ball zu verteilen, meist auf die Außen Jena und Fenkl. Deren Abschlüsse waren ebenfalls selten gefährlich, es entwickelte sich ein zerfahrener, von Zweikämpfen geprägter Verlauf. Etwas überraschend gelang den Schirndingern kurz nach der Halbzeit die Führung, als Sikorski nach einem Eckball unbegrängt köpfen konnte (55.). Trainer Fraga da Silva stellte um und brachte Stürmer Barthold, der mit seiner Schnelligkeit Lücken riss, aber ebenso wie die Kollegen immer wieder hängenblieb; ein Fernschuss von Kolb an die Latte war daher die beste Chance, die nach dem Rückstand zu verzeichnen war. Ballverluste im Mittelfeld verursachten gefährliche Konter, Jena konnte einen davon zum 2:0 (75.) nutzen. Zu diesem Zeitpunkt lag der FCS nicht nur mit sich, sondern auch mit Schiedsrichter Wimbauer (Arzberg) über Kreuz, der einige umstrittene Entscheidungen traf, aber andererseits auch nicht dafür verantwortlich war, dass die Schwarzenbacher immer wieder genau auf Keeper Stöhr zielten und ihm das Leben leicht machten. Erst Wirth mit einem entschlossenen Schuss von der Strafraumgrenze (88.) schaffte den Anschluss, zu mehr reichte es jedoch nicht mehr, weil die letzten Möglichkeiten in gut 95 gespielten Minuten zu überhastet vergeben wurden.

Die Aufstellung: Achatz – Lauterbach, Bertl, König, Fugmann – Gallar, Geyer, Bayram, Kolb, Wirth (Schödel) – Richter (Barthold).