Neue Gesichter, altes Leid: zu unkonstante Leistungen bescheren dem FCS nicht mehr als Platz 7 in der Kreisklasse Fichtelgebirge, in die er erneut umziehen muss. Trainer ist Santiago Fraga da Silva, der aufgrund mehrerer Abgänge hauptsächlich mit sehr jungen Spielern arbeitet. Sein Konzept ist auf mindestens zwei Jahre angelegt, wobei in der 2. Saison auch ein Aufstieg ins Auge gefasst werden soll.
Auch die 2. Mannschaft spielt im Fichtelgebirge, in der A-Klasse Marktredwitz hält sie sehr gut mit und muss am Ende nur dem A.TV Höchstädt und dem FC Lorenzreuth II den Vortritt lassen. Dank der neuen Verantwortlichkeiten ist die Durchlässigkeit zwischen 1. und 2. Mannschaft besser, Spieler mit guten Leistungen können sich empfehlen und rücken in den Kreisklassenkader auf.
Zum letzten Mal treten Jugend- und Juniorenmannschaften unter dem Namen FCS an, sofern sie nicht schon Bestandteil einer Spielgemeinschaft sind. Aufgrund der Entwicklungen im Nachwuchs beschließen die drei Vereine der Stadt die Gründung der JFG Schwarzenbach, die ab der Spielzeit 2013/14 im Einsatz sein soll. Aufgrund eines Formfehlers bei der Namensgebung – in den Augen des BFV ist er zu nah am Vereinsnamen „1.FC Schwarzenbach“ – kann die JFG unter anderer Bezeichnung erst 2014/15 an den Start gehen. Nötig ist sie jedem Fall, weil bei sinkenden Geburtenraten in absehbarer Zeit keiner der drei Vereine aus dem Stadtgebiet mehr allein genügend Nachwuchsspieler haben wird.
Die A-Jugend ist noch eigenständig unter dem Namen FCS aktiv, sie hält in der Kreisliga Hof/Marktredwitz lange mit, muss am Ende aber ihre Aufstiegshoffnungen begraben und erreicht Rang 3 hinter dem FC Tirschenreuth und der JFG Frankenwald. Viele der Jugendlichen wechseln nach der Saison ins Seniorenlager.
Ab der B-Jugend bestehen die Spielgemeinschaften, die mit unterschiedlichem Erfolg im Spielbetrieb unterwegs sind, immerhin ist aber die Grundlage geschaffen, um den Kindern und Jugendlichen überhaupt die Chance zu geben, Fußball zu spielen. Die B-Jugend kommt nicht über den letzten Platz in der Kreisgruppe hinaus, die C-Jugend wird in der gleichen Klasse Fünfter. Die D-Jugend hält sich gut und belegt Rang 6 unter zehn Mannschaften in einem engen Mittelfeld. Wo den FCS der Schuh drückt, zeigt die Tatsache, dass im Bereich der E- und F-Junioren keine Mannschaften gestellt werden konnten; um den Kindern dieser Altersstufen eine Möglichkeit zum Spielen zu bieten, erhalten sie ein sogenanntes Gastspielrecht in Martinlamitz oder Förbau.
Das Interesse am Mädchen- und Damenfußball hält an, allerdings ist nur eine B-Juniorinnenmannschaft gemeldet, die in einer Gruppe von nur vier Vereinen spielt und nach einer Doppelrunde Platz 3 belegt.
Die Alten Herren sind bei alten Bekannten wie Erkersreuth, Nagel oder Skalna zu Gast und empfangen die starken Mannschaften aus Regnitzlosau oder den ehemaligen Landesligisten BSV 98 Bayreuth. Zwar setzt es gegen diese Teams klare Niederlagen, aber gegen Vereine auf Augenhöhe bleibt der FCS meist erfolgreich.
Abseits des Platzes ist der Verein bei den verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt sehr präsent. Es ist jedoch nicht alles in Ordnung, wie sich anlässlich der Jahreshauptversammlung zeigt: im Lauf der Zeit haben sich viele Probleme verschiedenster Art aufgestaut. Es fehlt an Betreuern und Funktionären; freiwillige Helfer sind ebenso Mangelware. Die Frage, wie Nachwuchsspieler gewonnen werden, um das Bestehen des FCS zu sichern, nimmt ebenfalls breiten Raum in einer angeregten Diskussion ein. Ein vorab versandter Mitgliederbrief listet alle Hürden auf und führt immerhin zur Bildung einer Arbeitsgruppe, die sich den drängendsten Fragen widmet und die Vorstandschaft entlastet.