Es ist jedes Jahr beinahe faszinierend, wie schnell eine Saison fortschreitet: Ende Juli spielte der FCS die erste Partie in der Kreisklasse, Ende Oktober wird er die Vorrunde schon abgeschlossen haben (abgesehen vom verlegten Spiel gegen Regnitzlosau). Und man muss kein großer Prophet sein, um voraussagen zu können, dass dann die Richtung ziemlich feststehen dürfte, in die es während der Rückrunde gehen dürfte. Ab diesem Sonntag mit Spieltag 10 geht es für die 1. Mannschaft Schlag auf Schlag und vor allem nur noch gegen die direkten Konkurrenten in der Liga. In nicht mehr allzuweiter Ferne wartet das Derby gegen Förbau, das nach aktuellem Stand ein Spitzenspiel werden wird, der BSC Tauperlitz hält sich ebenfalls in der Spitzengruppe, so wie von vielen erwartet. Aber vorher muss der FCS noch zum VfB Moschendorf reisen. Also zum Fünften der Tabelle, das sollte doch machbar sein? Tja, genau das ist das Problem, denn wie ein Mittelfeldteam tritt der VfB längst nicht mehr auf. Vor Saisonbeginn hatten die Moschendorfer aufhorchen lassen, als sie deutlich vom Aufstieg sprachen; dann ging der Beginn der Spielzeit jedoch gründlich daneben. In der Folge trennte sich der VfB von Trainer Schuch, er wurde intern durch das Duo Hörner/Dietrich ersetzt und mit diesen beiden ging es klar bergauf. Es gelangen Siege gegen die bis dahin ungeschlagenen Tauperlitzer und auch die Viktoria aus Hof, die Bilanz zuletzt: 5 Siege, 1 Unentschieden. Eine fast unveränderte, sehr routinierte Mannschaft wartet da in der Nähe des Untreusees, in der ein unverwüstlicher ehemaliger Schwarzenbacher Alexander Siegfried und ein weiterer Ex-FCSler mit Paul Kirchgesner stehen. Zwischen den beiden Mannschaften ging es oft hoch her, spannend wird sein, wie die neue Generation der Schwarzenbacher mit der Mischung aus Kampfkraft und spielerischen Mitteln zurecht kommt. Eng wie die Tabelle an der Spitze ist lautet die Devise für dieses Wochenende auf jeden Fall: bitte nicht baden gehen! Anstoß in Moschendorf ist am Sonntag um 15 Uhr.

Die 2. Mannschaft kann sich für ihren Gegner Tipps von der „Ersten“ geben lassen, denn der FC Gefrees II spielte im vergangenen Jahr noch in der Kreisklasse. Nach langer Relegation musste die Mannschaft letztlich doch absteigen, brauchte einige Zeit, konnte aber zuletzt die Reserve aus Münchberg-Schlegel klar besiegen. Personellen Austausch wird es für die Reserve nicht geben, denn sie spielt ebenfalls am Sonntag um 16 Uhr, in Gefrees. Aber nach den Leistungen in den letzten Wochen kann sie auch mit den zur Verfügung stehenden Spielern durchaus selbstbewusst auftreten.