2009/2010

Ehre, wem Ehre gebührt, deshalb ist der Beitrag in der Jahreschronik zur Saison 2009/10 über die 2. Mannschaft ausnahmsweise auch länger als über die „Erste“, denn der FCS darf endlich einen Aufstieg bejubeln.
Der FCS I büßt nach der Winterpause durch eine Schwächephase während der ersten Spiele alle Chancen auf den Aufstieg ein, die Kreisklasse Hof bleibt damit auch in der kommenden Spielzeit Heimat der 1. Mannschaft. Erst in den letzten Partien zeigt das Team wieder, was eigentlich im ihm steckt, unter anderem wird dem ASGV Döhlau noch der Aufstieg vermasselt; am Ende steht Platz 4 mit 61 Punkten zu Buche (83:39 Tore), der Platz an der Sonne geht aber an Nachbarrivalen FC Martinlamitz. Nachdem das Saisonziel erneut verpasst wird, bahnt sich ein Umbruch an: die Amtszeit von Trainer Bernd Kaiser (wechselt zur SG Gattendorf) endet, er wird durch Helmut Luber ersetzt; eine ganze Reihe von Spielern (Knöchel, Saponaro, Friedrich,…) verlässt ebenfalls den Klub.
Die 2. Mannschaft wird die A-Klasse Selb/Rehau eingruppiert, die geographisch bis nach Wunsiedel reicht. Erneut setzt sich das Team aus Routiniers und jungen Eigengewächsen zusammen, die aus den vorherigen Spielzeiten offenkundig gelernt haben und sich wenige Aussetzer erlauben, auch schwache Partien werden dank der Klasse Einzelner gewonnen. Der Aufstieg soll wahrgenommen werden, wenn sich die Möglichkeit ergibt, so viel steht schon zur Winterpause fest. Es entwickelt sich ein Vierkampf: die SpVgg Faßmannsreuth ist für alle Gegner letztlich zu stark, den A.TV Höchstädt sowie den FK 06 Südring Selb II kann der FCS aber durch Siege in den direkten Duellen auf Distanz halten und hat die Relegation schon vor dem letzten Spieltag sicher, weil Selb seinen Verzicht erklärt. Nach der Saison ist fast vor der Saison – zehn Vereine bewerben sich um neun Plätze in einer der Kreisklassen. Schwarzenbach trifft zunächst auf den FC Wacker Marktredwitz II (in Weißenstadt), ein lange Zeit offenes Match verliert die Elf in der dramatischen Schlussphase etwas unglücklich mit 1:2. Das ist aber längst nicht das Ende der Aufstiegsträume, wenige Tage später geht es in Thierstein gegen die SG Großkonreuth aus dem Stiftland. In einem Spiel, in dem beide Mannschaften vieles schuldig bleiben, gewinnt die SG mit 1:0. Im allerletzten noch möglichen Spiel tritt der FCS dann gegen den VfB Wölbattendorf (beim VfB Rehau) an, und was kaum noch jemand gehofft hatte, tritt tatsächlich ein: gleich mit 7:0 fertigen die Saalestädter ihren Gegner ab und dürfen sich 2010/11 Kreisklassist nennen, die Kreisklasse Fichtelgebirge wird die neue Heimat der Mannschaft werden mit Gegnern, die von Stockenroth bis Nagel und Arzberg reichen.
A propos Aufsteiger: die Basis für den Seniorenbereich wird im Nachwuchs gelegt, und um den ist es nicht schlecht bestellt. Die A-Jugend setzt sich gegen den FC Gefrees im Kampf um die Meisterschaft durch (46 Punkte/93:18 Tore) und spielt demnächst in der Kreisliga Hof/Marktredwitz. Dort ist künftig auch die B-Jugend vertreten, sie hält die JFG Oberes Egertal in Schach (31/52:12).
Die C-Jugend ist Kreisligist, sie belegt Rang 9 in der Klasse (20/29:54). Die D-Jugend schafft den Klassenerhalt in der Kreisliga souverän, 31 Punkte und 49:55 Tore reichen für Platz 8.
Die E-Jugend-Mannschaften müssen erst noch finden, sie liegen jeweils am Ende der Tabelle in ihren Klassen, aber der Entwicklungsschub kann ja noch kommen; gleiches gilt in der F-Jugend.
Die Damen des FCS legen einen furiosen Zwischenspurt im Jahr 2010 ein und etablieren sich so im Mittelfeld der Kreisliga (21/31:53), das lässt für die Zukunft hoffen. Die B-Juniorinnen erreichen in ihrer Liga Platz 7 (11/29:44).
Die Alten Herren werden ein wenig Opfer des Erfolges der „Zweiten“, denn die erfahrenen Spieler werden im Kampf um den Aufstieg gebraucht, dadurch muss manchmal ein Spiel entfallen. Aber auch die Gegner klagen über Personalmangel, so kommen nicht viele Partien zustande.