FCS triumphiert in Röslau

Ergün Aydinli dreifacher Torschütze

Mit dem verdienten 3:1 (1:1) Erfolg im Verfolgerduell beim FC Vorwärts Röslau II hat der FCS seine weiße Weste nach der Winterpause bewahrt und mit dem Tabellenzweiten TuS Förbau nach Punkten gleichgezogen. Das milde Frühlingswetter, der gepflegte Rasen des Hauptspielfeldes in Röslau und der offen zur Schau getragene Optimismus von FCS-Vorstand W. Fischer („Heute bin ich ganz ruhig, die Jungs machen das“) ließen bereits vor dem Anpfiff das Stimmungsbarometer steigen. Dessen Anstieg wurde jedoch durch die zu kompensierenden Ausfälle von Kapitän Raimund Wohn (Arbeitsunfall) und Sven Luber (schulische Gründe) begrenzt. Von Beginn an entwickelte sich unter der souveränen Leitung von SR Aufschläger ein von beiden Seiten auf hohem technischem Niveau und mit großem, aber fairem Einsatz geführtes Match. Bereits in der fünften Minute antwortete Sturmführer Ergün Aydinli in der ihm eigenen Weise zum ersten Mal auf die Röslauer Ankündigung im Vorfeld, das Ziel werde es sein, ihn „auszuschalten“. Zuspiel Benedikt Linke, ein trockener Schuss von der Strafraumgrenze und es stand 0:1. In der Folgezeit kam Röslau immer besser ins Spiel. Vor allem der quirlige, dem Landesligakader angehörende Lima setzte die FCS-Abwehr gehörig unter Druck. Nicht unverdient war daher der 1:1 Ausgleich durch Gregor in der 25. Min, als es dem FCS nicht gelang, den Ball aus dem Strafraum zu entfernen. Wer geglaubt hatte, die Truppe von Trainer Santiago da Silva würde sich dadurch aus dem Konzept bringen lassen, hätte besser den prophetischen Gaben des FCS-Vorstandes (siehe oben) vertraut. Taktisch diszipliniert, technisch versiert und mit großer Laufbereitschaft wurde die Oberhoheit im Spiel zurückerobert. Die größte von mehreren Chancen zur erneuten Führung bot sich in der 34. Min. Nach einer Ecke wuchtete Ergün Aydinli einen Kopfball auf das Röslauer Tor. Für den bereits geschlagenen TW Grimm rettete ein Feldspieler auf der Linie, der Nachschuss von Benedikt Linke wurde gerade noch geklärt. Auf der Gegenseite hatte der FCS das Glück des Tüchtigen, als der Röslauer Stürmer Seidel hart im Strafraum gebremst wurde, die Pfeife des Schiedsrichters aber keinen Anlass sah, sich akustisch bemerkbar zu machen. Mit einem zu diesem Zeitpunkt gerechten Remis ging es zum Pausentee (oder zum Bier für den zahlreichen FCS-Anhang). Entschieden wurde das Spiel innerhalb der ersten zehn Minuten nach der Pause. Ergün Aydinli veranschaulichte dem werten Publikum die Begriffe „Torjäger und „Killerinstinkt“. Nach Balleroberung des wiederum agilen Sebastian Bertl schlenzte er den Ball am Torwart vorbei ins lange Eck (48. Min.), sechs Minuten später eine kurze Drehung im Strafraum und auf der elektronischen Anzeigetafel leuchtete für den FCS die „Drei“ auf. Der Widerstand der Gastgeber war damit zwar nicht gebrochen, aber vergebens. Die Grün-Weissen“ kombinierten jetzt nach Herzenslaune, vor allem Youngster Michael Fröhlich hatte wiederholt die Möglichkeit, die Führung noch auszubauen. Am Ende blieb es jedoch beim 3:1, ein deutlicheres Ergebnis hätte die starke Leistung der Gastgeber auch nicht wiedergespiegelt.

Fazit: Mit der vielleicht besten Saisonleistung hat sich der FCS endgültig im Rennen um den Aufstieg zurückgemeldet. Neben dem dreifachen Torschützen Ergün Aydinli gebührt dem gesamten Team Anerkennung für ein begeisterndes Spiel!

FCS: Becher, L. Wirth, Saalfrank, P. Fuchs, Linke, Hofmann (86. Schödel), C. Barthold (46. M. Fuchs), Fröhlich, S. Bertl, Aydinli, Schijabiew.