Es ist und bleibt ein schwieriges Pflaster, ein Spiel in Furthammer. Der 1.FC Schwarzenbach tut sich schwer in der Nähe von Wunsiedel, seitdem der BSC Gegner in der Kreisklasse ist. Das 2:2 (0:0) muss den FCS trotzdem ärgern, weil er nicht die Leistung bringen konnte, zu der er in den Wochen zuvor im Stande war.
Über die erste Hälfte muss nicht viel gesprochen werden, denn es passierte so gut wie nichts. Ausnahme: ein Foulelfmeter für Furthammer in den ersten Minuten, den Licha aber vergab. Bis zur Pause neutralisierten sich die Mannschaften schon im Mittelfeld, Schwarzenbach kämpfte mit fehlenden Ideen im Spielaufbau, die Spitzen Barthold und Bertl konnten nicht eingesetzt werden; genauso wenig kamen Bälle auf der anderen Seite bei Erdinli oder Bafra an. Wie es geht, zeigte der FCS kurz nach dem Seitenwechsel, als Barthold endlich einmal mit einer Flanke nach einem flüssigen Spieizug bedient wurde und prompt traf. Aber die Beschäftigung der nicht sonderlich sicheren Abwehr der Platzherren erfolgte nur selten zielgerichtet, und in der eigenen Defensive passierten wieder grobe Fehler, die einfach zu oft vorkommen und Trainer Fraga da Silva auf die Palme brachten. Der Ausgleich fiel durch einen weiteren Strafstoß von Milzarek (56.), das Foul ereignete sich auf der Seitenlinie des Strafraums, weit weg vom Tor; das 2:1 von Bafra (67.) kam nach einer Ecke zustande, die eigentlich schwach getreten war und trotzdem den Weg durch die Abwehrspieler fand, genauso wie Bafras Kullerball in Richtung Kasten. Die Grün-Weißen fanden kein Mittel gegen das im Prinzip simple Spiel des BSC – lange Bälle auf schnelle Spitzen und körperbetonte Aktionen, aber ohne grobe Fouls – und ließ nach vorne Übersicht und Ruhe vermissen. Einzelaktionen wie von Bertl (61.) und Wohn (79.), die aussichtsreich an Torwart Deniz scheiterten, zeigten immerhin den Willen des Teams, der dann auch einen Punkt brachte: der Kapitän ging mit gutem Beispiel voran, Wohn köpfte die zweite ordentliche Flanke des Spiels ein (83.) und hatte sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, geriet beim Abschluss aber ins Straucheln (85.). Weil auf der anderen Seite aber auch Kern zwei Schwarzenbacher Luftlöcher nicht nutzen konnte (92.), gingen beide Teams mit einem gerechten Remis vom Platz.
Die Aufstellung: Becher – Luber, Roßner, Saalfrank – Linke, Jäger, Hofmann, Wohn, Anders – Bertl, Barthold (Schijabiew).