Tore: definitive fünf, Zweikämpfe: gefühlte fünfzig

Da waren’s nur noch drei: am viertletzten Spieltag der Saison schlägt der FCS den VfB Moschendorf mit 5:0 (3:0) und kann mit dem Erfolg nicht nur ein schönes Wochenende samt freiem Sonntag verbringen, sondern hat auch Weichen gestellt in Sachen Tabelle: drei Spieltage vor Schluss steht fest, dass der Tus Förbau aus dem Aufstiegsrennen definitiv ausgeschieden ist und der BSC Tauperlitz nur noch theoretische Chancen hat. Die Tauperlitzer verlieren gegen Oberkotzau und haben neun Zähler Rückstand auf Schwarzenbach beziehungsweise acht auf Viktoria Hof, das die SG Regnitzlosau II in Schach hält, den nächsten Gegner des FCS. Förbau gewinnt zwar gegen Töpen mit 3:1, hat aber durch die Niederlagen der letzten Wochen zu viele Punkte liegen lassen, um noch oben eingreifen zu können.

Gegen Moschendorf gelingt den Grün-Weißen ein Blitzstart, bereits nach drei Minuten erzielt Bertl das 1:0. Pascal Fuchs mit einem herrlichen Lupfer und erneut Bertl machen bis zur 24. Minute fast schon alles klar. Der VfB hat spielerisch gute Ansätze vorzuweisen, agiert aber offensiv wie defensiv viel zu ungestüm und lässt sich von den schnellen Angreifern des FCS immer wieder düpieren. Dadurch wird die Gangart auf dem Platz schnell ruppiger, der junge Schiedsrichter Gündüz (Kulmbach) leitet insgesamt und erkennt die Regelwidrigkeiten, hätte mit der ein oder anderen Gelben Karte aber auch viel Härte aus dem Spiel nehmen können. So lernen die Platzherren einiges über gesunde Härte und das richtige Verhalten im Zweikampf während der folgenden Stunde, das spielerische Element muss zwangsläufig manchmal zurückstecken, auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor kommt abhanden. Frischer Wind kommt gegen Spielende durch die Einwechslungen von Haas und Özten, die die Treffer zum Endstand erzielen (83./90.) und den letztlich nie gefährdeten Sieg damit auch im Ergebnis deutlich darstellen.