Nur zwei Nächte zum Drüberschlafen – gut so!

Bilanz von Teil 1 des Doppelspieltags am Beginn der Kreisliga-Saison: keine eigenen Tore, sechs Gegentreffer, aber wenigstens keine Ausfälle. Sarkasmus Ende. Die Niederlage am Freitag gegen Selb 13 war bitter genug, und die Dreizehner haben mit Tolga Karatas schließlich einen Verletzten zu beklagen, an dieser Stelle im Namen des FCS noch einmal gute Besserung! Was die SpVgg auf dem Schwarzenbacher Rasen hinlegte, war eine Demonstration der Stärke der Kreisliga – zumindest der Topmannschaften dieser Spielklasse. Solch homogen besetzten und perfekt eingespielten Teams werden die Schwarzenbacher nicht jede Woche gegenüberstehen – die Selber zeigten perfekt ihre eigenen Stärken und gaben dem FCS gar nicht erst die Möglichkeit, sich selbst und seine Fähigkeiten zu präsentieren, das wird in vielen Partien sicherlich ganz anders aussehen. Möglichst natürlich schon am Sonntag, wenn es zum Auswärtsspiel beim SV Steinmühle geht (Anstoß bereits um 14 Uhr!). Es stellt sich allerdings eine Frage: welche Mannschaften werden dann auflaufen? Im Fall der Schwarzenbacher heißt das definitiv: wer ersetzt die Urlauber? Denn jetzt beginnt die Urlaubszeit, jeder Spieler, der gleichzeitig ja auch Arbeitnehmer ist, hat sich seine Auszeit verdient, aber den Trainern treibt sie die Schweißperlen auf die Stirn, weil die Planungen, Taktiken und Aufstellungen immer wieder neu ausgerichtet werden müssen. Vielleicht haben die Steinmühler ähnliche Probleme, aber das ist schwer einzuschätzen, genauso wie der ganze Klub, einfach deshalb, weil Oberfranken und Stiftländer noch nichts weiter miteinander zu tun gehabt haben. 1995/96 standen sich die A-Jugendmannschaften in der Bezirksliga gegenüber, damals hatte der SV eine körperlich starke, durchaus rustikal spielende Elf aufzubieten. Aber wie ist es heute? Steinmühle ist Teil der JFG Stiftland und bezieht von dort gut ausgebildete Nachwuchsspieler, die sich immer wieder in die bestehende Mannschaft integrieren können. Der Einstieg in die Saison ist daneben gegangen mit zwei 1:4-Niederlagen, allerdings waren die Gegner auch die dicksten anzunehmenden Brocken mit dem ASV Wunsiedel und eben der SpVgg Selb 13. Trainer Horst Pankau wird sich bestimmt bei seinem Kollegen Stefan Rogler Informationen über die Stiftländer geholt haben, um die Spieler, die ihm zur Verfügung stehen, einmal wieder ein wenig aufzurichten und dann optimal auf Sonntag einzustellen, um in Steinmühle nicht leer auszugehen. Nach einer heftigen Niederlage gleich die Gelegenheit zu erhalten, sich zu rehabilitieren, was will man mehr?

Und der FCS II? Der wird in den kommenden Wochen genauso wie die 1. Mannschaft improvisieren müssen, denn von dort werden die Akteure kommen, die zwei Klassen höher aushelfen. Dann muss der ein oder andere Alte Herr oder ein Jugendspieler aushelfen, bei denen noch Sommerpause ist. Deshalb ist eine Prognose für das Heimspiel gegen die SG Gattendorf II schwierig, das ebenfalls am Sonntag um 13 Uhr beginnt. Die Gattendorfer stellen in ihrer Reserve eine eher junge Mannschaft, die es den Schwarzenbachern sicher nicht einfach machen wird. Trotz des eher ungünstigen, weil fast parallelen Spieltermins finden sich hoffentlich einige Zuschauer, die die Reserve unterstützen.