FCS in weiter aufsteigender Form

4:0 Sieg beim „Angstgegner“ TuS Erkersreuth Spiel drei nach der Winterpause – dritter Sieg! Passend zur Jahreszeit gedeiht das zarte Pflänzchen Aufstiegshoffnung zwar noch im Verborgenen, aber doch mit beachtlichem Wachstumstrieb. Auch der Angstgegner der letzten Spielzeiten, der TuS Erkersreuth, war am Sonntag gegen ein kompakt auftretendes FCS-Team chancenlos. Zwar musste Trainer Santiago da Silva auf Pascal Fuchs und Marcel Hofmann (familiäre Gründe) sowie auf den Rekonvaleszenten Marcel Fuchs verzichten, dies hielt die Mannschaft aber nicht davon ab, eine erneut überzeugende Leistung abzuliefern. De facto dominierte der FCS die gesamte Spielzeit, nur in wenigen Phasen konnte der durch den Abgang von Torjäger Svoboda in der Offensivkraft deutlich geschwächte Gastgeber einigermaßen mithalten. Bereits in der 2. Minute eröffnete Sebastian Bertl das Trommelfeuer auf das TuS-Tor, scheiterte aber am reaktionsschnellen TW Hoffmann. In der Folge fuhr Ergün Aydinli mehrfach schweres Geschütz auf, indem er mit Gewaltschüssen die Haltbarkeit des Spielgeräts prüfte. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt sein Visier noch nicht exakt justiert. Der Lattenkopfball von Spielführer Wohn (34. Min.) verlieh dem Ergrauungsprozess, der das Haupthaar von Trainer da Silva nach dessen knapp zweijähriger Tätigkeit beim FCS verständlicherweise ergriffen hat, erneuten Schub. Dann aber ging es zur Freude des zahlreich mitgereisten FCS-Anhangs Schlag auf Schlag. Zunächst sorgte Raimund Wohn mit feiner Direktabnahme nach weiter Flanke für die längst hochverdiente Führung, ehe Ergün Aydinli von Gewalt auf Gefühl umstellte und freistehend den Ball ins gegnerische Tor schob (36. Min.). Die Chance zum 0:3 verpasste Sebastian Bertl mit dem zweiten Lattentreffer des Spiels (40. Min.). Nach der Pause pflegte derselbe Spieler erneut seine an diesem Tag innige Beziehung zum Torgestänge (49. Min.). Danach ließ es der FCS eine Viertelstunde ruhiger angehen, ehe er nach der gelb-roten Karte für Kilic (63. Min.) wieder die Zügel anzog. Für die endgültige Entscheidung sorgte Ergün Aydinli mit seinem fünften Tor im dritten Spiel. Nach Zuspiel von Sebastian Bertl ließ er zwei Gegenspieler aussteigen und stellte – natürlich mit Gefühl – auf 0:3 (71. Min.). Sechs Minuten später drehten die beiden Spieler den Spieß um. Diesmal passte Ergün Aydinli auf Sebastian Bertl, der der in freudiger Erwartung stehenden Querlatte abrupt die Zuneigung verweigerte und den 4:0-Endstand herstellte. Kurz vor Schluss durfte sich auch noch der weitgehend beschäftigungslose TW Becher gegen den freistehenden Pratsch auszeichnen. FCS: Becher, L. Wirth, Luber (77. Fochler), Wohn, Saalfrank, Linke, Anders, Fröhlich, S. Bertl, Shijabiew, Aydinli (86. Schödel). Vorschau: Am Ostermontag (15 Uhr) empfängt der FCS den Tabellenvorletzten FC Lorenzreuth. Ein Sieg ist vor den richtungsweisenden Spielen gegen den Tabellen- zweiten Vorwärts Röslau II (A) und den Tabellenführer FC Niederlamitz (H) eigentlich Pflicht.