Ein Heimspiel als Hemmschuh

Es ist die Ankunft hoffentlich nicht im Alltag, aber auf jeden Fall in der Realität der Kreisliga: in dieser Klasse gibt es Mannschaften, die deutlich stärker sind als der FCS. Eine davon ist die SpVgg Selb 13, die den Aufsteiger in seinem ersten Heimspiel der Saison mit 6:0 (4:0) abfertigt und dabei eine beeindruckende Leistung abliefert. In den ersten Minuten klopft der Gast die Grün-Weißen erst einmal ab, lässt sich sich auch von einer längeren Verletzungspause nicht beeindrucken und schlägt dann gnadenlos zu: Torjäger Zucker läutet mit seinem Kopfballtor (28.) eine Viertelstunde ein, in der die Schwarzenbacher lernen müssen, wie hochkarätig die Teams in der Kreisliga sein können. Die SpVgg zeigt ausgezeichnetes Spielverständnis, beeindruckende Athletik und vor allem große Effizienz vor dem Tor – Zila (33.), Jülke mit einem Foulelfmeter (38.) und Simsek nutzen fast jede Gelegenheit in dieser Phase des Spiels. Der FCS zeigt viel zu viel Respekt und kommt aufgrund der Klasse des Gegners auch fast nie in die Situation, seine eigenen Qualitäten zu zeigen, wie es noch in Konnersreuth hervorragend funktioniert hat. Nach der Pause gelingt Pohl das 0:5 (54.) als Abschluss einer schönen Direktkombination und Zucker macht wieder per Kopf das halbe Dutzend voll (67.). Selbst mit gedrosseltem Tempo bleiben sie gefährlich, während die Schwarzenbacher frustriert die Köpfe hängen lassen, nachdem ihre wenigen Versuche in der Offensive immer wieder wirkungslos bleiben. Das Gefühl einer Niederlage, noch dazu daheim, war zuletzt sehr selten aufgetaucht, jetzt beendet ein Team, das sicher ein Hauptkandidat um den Aufstieg sein wird, die lange Erfolgsserie, und das gleich heftig. Zeit zum Nachdenken bleibt glücklicherweise wenig, schon am Sonntag um 14 Uhr muss die dann urlaubsbedingt umzubauende Elf beim SV Steinmühle antreten, der heute gegen den ASV Wunsiedel mit 1:4 verloren hat.