Ein halbes Dutzend mit Luft nach oben

6:1 (2:1) – das klingt deutlich und das war am Ende deutlich, aber wie das Ergebnis zur Halbzeit schon aussagt, fällt die Partie des FCS im Achtelfinale des Totopokals bei der SpVgg Döbra eher in die Kategorie Arbeits- und Pflichtsieg als glanzvolle Kür. Die Schwarzenbacher gehen früh in Führung und könnten bzw. müssten sie eigentlich schnell ausbauen, spielen aber oft zu spät ab oder lassen die nötige Konzentration beim Abschluss vermissen. Der A-Klassist aus dem Frankenwald tut sein Übriges dazu, verteidigt lange Zeit gut und nutzt den kleinen Platz aus, um mit langen Bällen immer wieder einmal vor Torwart Michael Gerisch aufzutauchen, der wahrscheinlich auch zum ersten Mal in seiner langen Laufbahn in Döbra antritt. Auch das zweite Tor von Mikuta bringt keine rechte Ruhe in das Spiel und Dietrich gelangt kurz vor der Pause sogar der Anschlusstreffer. Als der Außenseiter nach dem Wechsel zunächst sogar die besseren Möglichkeiten hat, wird es dem ein oder anderen Spieler zu bunt, Marcel Fuchs geht in den Döbraer Spielaufbau und erzielt das 3:1. Löffler, erneut Mikuta und Schijabiew erzielen die übrigen Tore für den Favoriten, der ohne etwa ein halbes Dutzend Stammspieler auskommen muss, und der durch Wohn einen Foulelfmeter vergibt – das gleiche Missgeschick ereilt auch Freitag auf Seiten der SpVgg. Bester Schwarzenbacher ist Mikuta, der sichtlich seinen Spaß am Platz hat, den ihm die Gastgeber einräumen. In der nächsten Runde trifft der FCS auf die SG Regnitzlosau, die den ATS Hof/West mit 6:1 aus dem Rennen geworfen hat. Weitere Viertelfinalisten sind die Kickers Selb, der FC Rehau, der 1.FC Trogen, die DJK Falkenberg, der TSV Thiersheim sowie der Sieger des Spiels SF Kondrau – ZV Thierstein.