Aktiven Zusammenhalt „gelebt“

Beim FCS / Rückblick auf Weihnachtsfeier
Schwarzenbach – Die ausgiebigen und traditionellen Weihnachtsfeiern, wie sie der 1.FC Schwarzenbach viele Jahre lang gewohnt war, machten 2012 Platz für Veranstaltungen, die in allen Abteilungen mit dem Begriff „aktiver Zusammenhalt“ beschrieben werden können. Die A-Jugend z.B. war im Soccerpark Hof; die Schüler trafen sich in Förbau oder Martinlamitz, je nachdem unter welchem Dach sie momentan engagiert sind; die Mädchen waren bei Trainer Jürgen Linke eingeladen; und die Senioren verbrachten einen angenehmen Abend im Clubheim.
Nach dem Essen für die Spieler der 1. und 2. Mannschaft läutete 1. Vorsitzender Wolfgang Fischer den offiziellen Teil der Veranstaltung mit einer kurzen Rede. Er sparte nicht mit Lob für die Aktiven, die sich im Sommer in keiner einfachen Lage befunden hätten, denn die Perspektiven im Verein waren alles andere als klar. Aus der schwierigen Personallage hätten aber sich aber zwei Mannschaften entwickelt, die sich in ihren Spielklassen gut hielten und die Erwartungen zum Teil sogar übertreffen konnten, was für die Saison 2013/14 hoffen lassen könne. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Volker Roßner und Santiago Fraga da Silva, die zusammen den aktuellen Kader aufgebaut hatten. Dem Trainer schenkte er ein Glas „Wutgummis“, die immer dann herhalten müssen, wenn es im Spiel der 1. Mannschaft doch nicht so läuft wie gewünscht. Fischer sprach auch allen Betreuern, den Helfern rund um die Spiele der Seniorenmannschaften (die demnächst mit einem Helferessen belohnt werden sollen) sowie Sponsoren, der Stadt Schwarzenbach und dem Förderverein des FCS seinen Dank aus, ohne die der Spielbetrieb kaum möglich wäre. Weil er es an diesem Abend aber mit Sigmund Freud hielt, konnte er nicht nur Lob verteilen, sondern musste auch die andere Seite des Vereins ansprechen: wie in vielen anderen Vereinen auch bereiten Fragen nach dem Nachwuchs, der Besetzung von Posten, der Sanierung von Liegenschaften oder der Entwicklung des Klubs (Stichwort Damenfußball) Kopfzerbrechen. Er bat um Engagement und Mithilfe zur Sicherung der Zukunft des Schwarzenbacher Fußballs, auch wenn er damit einen nachdenklichen Moment in den Abend einbrachte.
2. Vorstand Thomas Fochler übergab weitere Präsente an wichtige Helfer im Verein; anschließend erzählte Thomas Voigt in der Geschichte „Das Weihnachtsgeschenk“ von der Tücke des Details, wenn nämlich Geschenke an den falschen Adressaten geraten.
Danach waren die Spielführer der 1. und 2. Mannschaft an der Reihe, auch sie bedankten sich mit Geschenken bei Trainer und Betreuern. Santiago Fraga ging in seiner kurzen Rede ebenfalls auf die Situation im Sommer 2012 ein: Seniorencoach ist bereits seine vierte Station als Trainer einer FCS-Mannschaft, diesen Posten übernahm er für 2 Jahre nach genauer Überlegung und unter der Bedingung, einen Spielleiter an seiner Seite zu haben. Offiziell ist dieses Amt momentan nicht besetzt, er bedankte sich daher bei Wolfgang Fischer und Thomas Fochler, die ihm viele Aufgaben abnehmen und so entlasten. Die 1. Mannschaft funktioniert seiner Meinung deshalb gut, weil der Mut aufgebracht wurde, vieles zu verändern und weil der Zusammenhalt stimmt; auch für ihn sind die Perspektiven daher gut, wenn der Kader nicht wieder große Veränderungen durch Abgänge erfährt, weil zahlreiche talentierte A-Jugendliche die Mannschaft verstärken und so für gesunde Konkurrenz sorgen werden. Ein großer Kader und regelmäßiges Training seien Voraussetzungen für erfolgreiche Spiele. Wermutstropfen ist allerdings der Wegzug von Torhüter Thorsten Kindlein, der deshalb schon nach der Winterpause nicht mehr zur Verfügung stehen kann. Auch der Trainer bedankte sich beim zuverlässigen Mannschaftsbetreuer Jürgen Fuchs, der im Sommer sofort zusagte, sein Amt weiter auszuüben. Zur größeren Identifizierung mit dem FCS regte er an, die Regenjacken, die die Mannschaftsspieler als Weihnachtsgeschenk erhielten, auch allen weiteren Interessierten zugänglich zu machen.
Weil die Feier einen kleineren Rahmen als sonst erhalten hatte, standen nur noch zwei weitere Punkte auf dem Programm. Jens König berichtete in seiner Geschichte vom Konflikt zwischen moderner und klassischer Weihnachtsfeier; danach wartete bereits die Tombola, durch die auch alle diejenigen, die an diesem Abend noch kein Geschenk bekommen hatten, nicht mit leeren Händen nach Hause gehen konnten, was je nach anschließenden Gesprächen mal früher, mal später der Fall war.
Ein kurzer Überblick über wichtige Helfer im Seniorenbereich: Jürgen Fuchs, Michael Achatz, Winfried Saalfrank (Betreuer 1. und 2. Mannschaft); Peter Kastoris (Platzwart); Familie Fochler (Reinigung Trikots, Kabinentrakt); Jürgen Linke (Musik); Hannes Nittke (Arbeiten rund um den Hauptplatz); Daniela Linke/Christine Werner (Organisation und Durchführung diverser Veranstaltungen). Die Sponsoren der Sportanzüge der B-/C-junioren und B-Juniorinnen: Firma Hoffmann Mineralöle, Autohaus Noll, Firma Hagold Hefe (Giegold), Firma Hornfischer Bedachungen und Raiffeisenbank.