Zweimal heißt der Derbysieger FCS

Der Bann ist gebrochen, der FCS kann auch in der Kreisklasse Derbys gewinnen. Standen in der Vorrunde eine Niederlage in Förbau und ein Unentschieden in Martinlamitz, gewinnen die Schwarzenbacher gegen den FCM zuhause mit 6:1 (1:1). Das Ergebnis sagt jedoch nur bedingt etwas über den Spielverlauf aus. Die gedämpfte Stimmung unter den Zuschauern nach der Schweigeminute für Jörg Käferstein ist schon nach sieben Minuten verflogen, als Adolph zu leicht Richtung Tor ziehen kann und Becher beim ersten Angriff der Martinlamitzer keine Chance lässt. Die Gäste haben den besseren Start, werden aber nach 20 Minuten entscheidend geschwächt, als Karger für ein heftiges Einsteigen gegen Bertl glatt Rot. Es war eine unglückliche und sehr ungestüme Attacke, für die sich der Martinlamitzer Kapitän auch sofort entschuldigt, Schiedsrichter Maisel zögert aber keine Sekunde mit der Entscheidung Platzverweis. Von da an dominiert der FCS das Spiel selbstredend, doch gegen massiert stehende Gäste tut sich die Mannschaft schwer, weil sie ohne Ruhe und Übersicht die Partie drehen will. Mit der zweiten wirklich gefährlichen Situation gelingt Anders der Ausgleich (36.). In der Pause wird das Konzept geändert, den dezimierten Gegner ausspielen lautet das Motto. Allerdings lenkt dann erst einmal ein Gewaltschuss von Fröhlich das Spiel in Richtung des Tabellenführers (52.). Im Anschluss werden die Lücken im Martinlamitzer Abwehrverbund besser erkannt, prompt fallen die Tore durch Abschlüsse innerhalb des Strafraums. Mikuta (62./66.), Bertl mit einem sehenswerten Volleyschuss (71.) sorgen für die Entscheidung, zu guter Letzt kommt auch Neuzugang Özten zu seinem ersten Tor für die Schwarzenbacher (85.).

In der A-Klasse sind die Dinge deutlich schneller geregelt. Das kleine Derby entscheidet der FCS mit 7:0 (4:0) für sich. Schon nach einer Viertelstunde steht es 3:0 durch Tore von Weberpals, Gallar und Armstark; die weiteren Tore erzielen erneut Gallar, Ceylan, Richter und am Ende trifft auch der unermüdliche Bayram. In den entscheidenden Momenten sind die Gastgeber einfach einen Schritt schneller als der FCM, der aber nie aufgibt.