Die Auftritte der 2. Mannschaft in den letzten Wochen haben durchaus Aufmerksamkeit erregt. Plötzlich punktete das Kellerkind, gewann seine Spiele, zum Teil deutlich, und konnte sich von den letzten Plätzen in der A-Klasse etwas absetzen. Auch am vergangenen Sonntag war der FCS II nahe an einem Punktgewinn, und das bei niemand Geringerem als dem Tabellenführer aus Leutendorf, wo das 1:2 nicht nur denkbar knapp war, sondern auch noch denkbar spät fiel. Na gut, mag der eine oder andere sagen, die 1. Mannschaft hat nicht gespielt, da wird vielleicht jemand ausgeholfen haben. Aber außer Christian Willert und Bilal Bölükbas war es eine echte Reserve, die auf dem Platz stand, auch Michael Adolph, der in den Spielen zuvor natürlich eine gewichtige Rolle spielte, war nicht mit von der Partie. Es geht also mit dem Kader, der für die 2. Mannschaft gedacht ist – wenn er komplett ist. Hilfe ist immer willkommen, daran gibt es keinen Zweifel, aber auch die regulären Reservespieler haben entdeckt, dass sie es eben doch immer noch besser können als in den letzten eineinhalb Jahren gezeigt. Die Mannschaft hat einen gewissen Umbruch hinter sich, einige ältere Führungsspieler sind zumindest momentan nicht dabei, andere sind neu dazugestoßen oder zurückgekehrt, der Prozess hat offensichtlich seine Zeit gebraucht. Jetzt ist die Mannschaft auf einem guten Gleis angekommen, das soll am Sonntag um 15 Uhr auch die SpVgg Weißenstadt II spüren. Einfach wird diese Aufgabe aber nicht, Platz 4 ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Reserve der Seestädter wie im letzten Jahr gut aufgestellt ist, ihr fehlen nur drei Punkte auf Platz 2. Der Sieg gegen den FCS II zum Beginn der Saison war verdient, aber hart erkämpft, wobei die Schwarzenbacher Reserve im Juli auf jeden Fall nicht so gut besetzt war wie sie es jetzt ist. Die Weißenstädter haben einen breiten Kader aufgebaut, gemeinsam mit einigen Routiniers sind es viele junge Spieler, die nicht zuletzt auf die Chance lauern, in die 1. Mannschaft aufzusteigen, die gerade sehr erfolgreich in der Kreisklasse unterwegs ist. Einfacher wird die Aufgabe für die Grün-Weißen also sicher nicht an diesem Wochenende, aber die Voraussetzungen sind ganz andere als noch im Juli, und das macht doch Hoffnung, dass der erfolgreiche Weg weiter beschritten werden kann.