Viel Pech, viel fehlende Cleverness

1:5 (1:2) bei der SG FC Ahornberg/ASV Leupoldsgrün und 0:5 (0:4) gegen die SpVgg Selbitz II, das sind die nackten Ergebnisse der 2. Mannschaft des FCS in den vergangenen beiden Spielen. Aber sie erzählen nur einen Teil des Spielverlaufs, denn weder in Leupoldsgrün noch zuhause gegen die Reserve des Landesligisten waren die Schwarzenbacher um so viele Treffer schwächer. Die Spielgemeinschaft ging am Sonntag zwar durch Lassek mit 1:0 in Führung (18.), doch dann fanden die Grün-Weißen schnell ins Spiel, glichen durch Michel aus (36.), der auch ein bis zwei weitere gute Möglichkeiten hatte. Die SG tat sich lange schwer, richtig zum Zug zu kommen, erst erneut Lassek, der nicht zu halten war, lenkte die Partie in die aus ihrer Sicht richtige Bahn (63.). Für die Leistung des FCS II spricht, dass Lasseks 3:1 erst zehn Minuten vor Schluss fiel, als die Kraft bei der Reserve wie so oft etwas nachließ. Der Dreifach- wurde sogar zum Vierfachtorschützen (87.), dazwischen legte Fleischmann nach (83.). In dieser Partie stand (vermutlich) zum letzten Mal Gerisch im Schwarzenbacher Kasten, nach mehr als 30 (!) Jahren als Torhüter in den Herrenmannschaften soll nun endgültig Schluss sein. Am Dienstag hieß der Keeper Fraga da Silva, aber nicht Carlos mit Vornamen, sondern Santiago: der Trainer stellte sich zur Verfügung und machte bei seinem Debüt eine sehr ordentliche Figur. Überhaupt bot die ganze Mannschaft gegen die Selbitzer im Nachholspiel eine gute Leistung, allein die Treffer fehlten. Die SpVgg zeigte mit einer sehr jungen Elf eine läuferisch und taktisch eine gute Vorstellung und war vor allem effektiv, jeweils zweimal trafen Sabulowski (10./40.) und Umlauf (28./45.). Und das war der entscheidende Unterschied, denn auch der FCS hatte seine Möglichkeiten, doch Peetz traf eben nur zweimal den Pfosten statt in den Kasten. Auch nach der Pause taten sich Letzter und Fünfter in der Tabelle nicht viel, Torwart Pascal Meister wurde genauso einige Male geprüft wie Fraga da Silva, der sich von den Qualitäten seines künftigen Keepers überzeugen konnte. Es war eine ansprechende Partie von beiden Seiten, in der der FCS womöglich großteils mit einer Aufstellung agierte, wie er sie auch in neuen Saison stellen könnte, und in der Kotob den Schlusspunkt setzte, als die Selbitzer noch einmal ihre Vorteile ausspielten (82.).

Die Aufstellungen: Gerisch –  A. Armstark, Nittke, Koc, Großmann (T. Bertl) – Gallar, Markof, Groppa, Gruber, Finger (Seleman) – Michel (in Leupoldsgrün); S. Fraga da Silva – A. Armstark, Saalfrank, Keller, Finger (T. Bertl) – Gallar, Gruber, E. Schijabiew, Michel, Markof (Peetz, Kara) – Bartsch (gegen Selbitz).