Viel Aufwand, doch am Ende kein Ertrag

Das verdiente Lob holten sie sich ab, mehr war aber nicht drin: die Spieler der SpVgg Saalestadt verloren das Halbfinale im Kreispokal gegen die SG Regnitzlosau mit 1:3 (1:3) – nicht weil sie das schlechtere Team gestellt hätten, sondern weil die Defensive des Bezirksligisten nach Startschwierigkeiten sicher stand und die Angreifer der SG aus wenigen Möglichkeiten drei Tore machten. Drei Minuten lang waren die Saalestädter sogar im Finale, nachdem Sebastian Bertl auf Vorlage von Patrick Bertl die Führung erzielt hatte (3.). Weitere drei Minuten später bekam Menzel unglücklich eine Flanke an den Kopf, sein Eigentor bedeutete den schnellen Ausgleich (6.). Regnitzlosau zeigte mehr Ballsicherheit und war zunächst feldüberlegen, die SpVgg arbeitete und kämpfte sich jedoch zurück und hatte eine Riesenmöglichkeit zur erneuten Führung: einen Freistoß von der rechten Seite konnten die Gäste nicht klären, im Fünfmeterraum versuchte jeder, an den Ball zu kommen, niemand schaffte es wirklich, trotzdem musste die Kugel gleich zweimal von der Linie gekratzt werden (31.). Umso ärgerlicher, weil direkt danach das 1:2 fiel: ein Freistoß wurde zweimal abgewehrt und landete bei Tac, der hatte im Gegensatz zu Babelli und Co. so viel Platz, dass er den Ball in Ruhe an Meister vorbeilegen konnte (33.). Die Köpfe der Saalestädter blieben trotzdem oben, die Mannschaft drängte auf den Ausgleich – und kassierte den bitteren dritten Gegentreffer: direkt vor der Pause verlängerte Jonas Stadelmann eine Ecke entscheidend (44.). Mit dieser Führung im Rücken ging Regnitzlosau die zweite Hälfte deutlich abwartender an, die Saalestadt mobilisierte alle Kräfte, kam aber nicht mehr entscheidend durch. Beide Teams hatten genügend Respekt voreinander, um kein unnötiges Risiko einzugehen; die Partie blieb umkämpft und intensiv, aber Chancen ergaben sich hüben wie drüben kaum noch. Das Halbzeitergebnis hatte so auch nach über 90 Minuten noch Bestand, die SG Regnitzlosau kann ihren Titel verteidigen und trifft im Endspiel erneut auf den 1.FC Trogen (2:1 gegen die SpVgg Selbitz). Grund zur Traurigkeit besteht für die SpVgg Saalestadt nach der gezeigten Leistung nicht, sie kann auf das gesamte Wochenende aufbauen und mit Selbstvertrauen in das kleine Derby beim 1.FC Marktleuthen am nächsten Sonntag gehen. Die SG Saalestadt II/SVO III holt am Freitag ihr Duell mit dem FC Martinlamitz II nach und ist dann ebenfalls am Sonntag bei der SG 1.FC Marktleuthen II/A.TV Höchstädt II gefordert.