Mehr auf den letzten Drücker geht eigentlich kaum: erst im letzten Saisonspiel beim TSV Waldershof sichert sich die 1. Mannschaft endgültig den Klassenerhalt in der Kreisliga Süd. Am Ende erscheint Tabellenplatz 10 eher unspektakulär, doch der Weg dahin hatte es in sich. Nach einem schwachen Start in die Spielzeit berappelt sich das Team, ehe im Herbst eine beispiellose Serie von Verletzungen und Ausfällen, unter anderem durch mehrere Platzverweise, beginnt, die den FCS weit zurückwirft. Zeitweise steht praktisch eine komplette Elf auf der Ausfallliste; aus neun Spielen im Herbst 2017 und Frühjahr 2018 holt die Elf nur einen Punkt und fällt bis auf den letzten Platz zurück. Die Hypothek von nur 14 Zählern zur Winterpause scheint zu schwer zu wiegen, als auch noch die Derbys gegen Marktleuthen und Wunsiedel verloren gehen. In den nächsten neun Partien gibt es nur noch eine Niederlage und ein Unentschieden, Stück für Stück überholt der FCS die Konkurrenz, hat alle Leistungsträger an Bord und kann sogar den Nachbarn aus Rehau in Schach halten. In Fernduellen mit Wunsiedel und Wiesau halten die Grün-Weißen am Ende dem Druck stand und vermeiden die Relegation. Ein perfektes Ende für die Arbeit von Trainer Horst Pankau, der den Verein nach drei Jahren verlässt und dem sein Vorgänger Santiago Fraga da Silva nachfolgt.
Noch mehr Auf und Ab mit einem noch unerwarteteren Höhepunkt erlebt der FCS II: die Reserve spielt eine gute Saison in der A-Klasse Nord 2, wo ausschließlich Reserveteams im Einsatz sind. Vor der Winterpause hält das Team zum späteren Meister aus Faßmannsreuth und Wiesla Hof, nach einigen schwächeren Ergebnissen im Frühling muss man aber abreißen lassen und kann nur mit Mühe den Angriff des TuS Töpen und der SG Förbau II/Oberkotzau III abwehren. Zum Ende der Runde fängt sich die 2. Mannschaft wieder und belegt am Ende Rang 3. Weil die Faßmannsreuther jedoch auf den Aufstieg verzichten, rückt Wiesla Hof direkt in die Kreisklasse auf, der FCS II darf in die Relegation. Es folgt ein Wirrwarr um die Zahl der freien Plätze in der Kreisklasse, weil in höheren Ligen lange unklar ist, wer und wie viele Teams aufsteigen können. Schlussendlich bekommen die Schwarzenbacher ihre Chance gegen den FC Konradsreuth und besiegen den FCK in Regnitzlosau mit 2:0. Zum zweiten Mal nach 2010 darf die Reserve sich damit in der Kreisklasse versuchen, eingruppiert wird sie in der Kreisklasse West, was Gegner aus Ahornberg, aber auch aus Geroldsgrün oder Schwarzenbach/Wald bedeutet. Das Abenteuer wird dennoch angegangen, auch, um jüngere Spieler mehr zu fordern und zu fördern, damit sie auf die Anforderungen in der 1. Mannschaft vorbereitet sind.
Die Nachwuchsspieler, die beim FCS gemeldet sind, spielen bis zur D-Jugend weiterhin in der JFG Schwarzenbacher Land. Die B-Jugend erreicht in der Kreisgruppe einen guten 2. Platz hinter der JFG Höllental; die C-Jugend belegt in der Kreisliga Rang 10 und schafft so den Klassenerhalt. Im Bereich der D-Jugend können zwei Mannschaften gestellt werden, dabei schafft die JFG I Platz 3 in ihrer Gruppe, die JFG II kommt auf Platz 6.
Bei den Kleinsten trägt die Arbeit der SG SchwaMa Früchte. Die F-Jugend nimmt an der Spielrunde teil und zeigt deutliche Fortschritte; die G-Jugend ist bei Turnieren aktiv. Der Zulauf ist ungebrochen. Für die Saison 2018/19 wird eine E-Jugend gemeldet, denn die ersten Spieler erreichen bereits das entsprechende Alter.
Die Alten Herren der SG Schwarzenbach/Martinlamitz/Förbau haben ein sehr schwieriges Jahr 2017 hinter sich. Absagen von Gegnern, aber auch durch die SG selbst sind eher die Regel als die Ausnahme, außer den Turnieren zu den Sportfesten und zwei Begegnungen kann nicht gespielt werden. Die schwierige Saison des FC Martinlamitz zieht zu viele Aktive ab, auch in Schwarzenbach müssen viele Alte Herren immer wieder aushelfen. Beim Abschlusstreffen der Abteilung wird ausgiebig diskutiert, wie es weitergehen kann und soll. Strukturen werden umgestellt, Zuständigkeiten neu verteilt, die Feststellung lautet: nur wenn alle zusammenhelfen, können die Alten Herren weiter bestehen. Im Frühling 2018 stehen für alle ausgemachten Partien genügend Akteure zur Verfügung.
Abseits der Spiele bestimmen zwei Ereignisse das Vereinsleben: bei der Jahreshauptversammlung löst Peter Bertl Wolfgang Fischer als 1. Vorstand des FCS ab, 2. Vorstand wird Peter Kastoris. Highlight im Vereinsjahr ist die Sportwoche mit der Feier des 90jährigen Vereinsjubiläums. Moderator des Festkommers ist Klaus Karl-Kraus, die Bands „Goller&Götz“ und die „Fellow Rovers“ füllen das Zelt. Die sportlichen Veranstaltungen an den drei Tagen sind bestens besucht.