Manchmal muss und kann man mit einem Punkt zufrieden sein: so geht es auch dem FCS nach dem Spiel gegen den 1. FC Marktleuthen. Das 1:1 (1:1) spiegelt recht gut den Spielverlauf wieder, weil beide Seiten ihre starken Phasen in einer teilweise sehr harten Partie hatten. Die Gäste kommen besser ins Spiel und bestimmen die ersten 20 Minuten, erst anschließend können auch die Schwarzenbacher erste Akzente setzen. Als sich die Mannschaften aufeinander eingestellt haben, unterläuft Scharrer ein Foul an Zeidler, Höppler erzielt die Führung per Foulelfmeter (37.). Wohn stellt mit dem Pausenpfiff bereits den Endstand her, dessen Entstehung aber kurios ist: als Torwart Lackmann einen Abschlag machen will und den Ball auftippt, spitzelt ihm Löffler die Kugel weg und passt sie zum Schwarzenbacher Kapitän. Zu diesem Zeitpunkt hätten auf beiden Seiten schon Spieler einen Platzverweis erhalten können oder müssen, das Derby wird mit manchmal sehr harten Bandagen geführt, was sich in der zweiten Spielhälfte fortsetzt; die Grenzen von Schiedsrichter Hildners Geduld werden dabei ordentlich ausgetestet. Am Ende springt wenigstens im letzten Heimspiel der Frühlingsserie ein Punkt heraus, der dem FCS relativ gut tut, auch im Hinblick auf die Moral. Er kann jetzt ganz entspannt in das Pokal-Halbfinale am Mittwoch gegen den TSV Thiersheim gehen, bevor er am Sonntag zur abstiegsgefährdeten SpVgg Wiesau reisen muss.

Die 2. Mannschaft tut ihr Bestes, muss sich letztlich aber mit 2:3 (1:2) dem TSV Köditz geschlagen geben. Entscheidend ist die größere Routine und Eingespieltheit der Gäste, die schon früh durch Golabek und Fürst in Führung gehen und die Entscheidung durch Feldrapp erzielen. Aydinli kann zwar zweimal verkürzen, mehr lässt der TSV aber nicht zu, der damit im Aufstiegsrennen bleibt. Der FCS II hat es am nächsten Sonntag mit der SG SpVgg Oberkotzau III/SpVgg Bayern Hof II zu tun.