Ohne sieben, mit Spielertrainer – reicht

Eigentlich würde die Begegnung beim FC Gefrees II in die Kategorie der eher einfachen Spiele fallen, denn das Ergebnis von 8:0 (3:0) spricht Bände. Die Reserve des Kreisligisten konnte sich knapp eine halbe Stunde lang erfolgreich wehren, ehe Aydinli per Foulelfmeter das 1:0 erzielte. Innerhalb weniger Minuten stellten dann Anders und Mikuta den Halbzeitstand her (29./34.). Eingeleitet wurden viele Angriffe durch Kapitän Wohn, der nach der Pause selbst zweimal erfolgreich war gegen eine Mannschaft, die zusammengewürfelt war aus etlichen Alten Herren und einigen Nachwuchsspielern. Was aber nach letztlich gewohntem Bild klingt, hat bei genauerem Hinsehen eine besondere Geschichte: beim Anstoß in Gefrees standen dem FCS genau elf Spieler zur Verfügung, Trainer Santiago Fraga da Silva eingerechnet! Dass die Urlauber nicht würden auflaufen können, war klar, kurzfristig standen aber noch einige Spieler nicht zur Verfügung, weil sie bei der Anfahrt im Stau steckengeblieben waren. Sieben Stammkräfte zu ersetzen und improvisieren zu müssen, fällt dann doch nicht ganz leicht, wichtig war, dass einige routinierte Kräfte aufliefen, die nach ersten Anlaufschwierigkeiten das Spiel in den Griff bekamen und am Ende ohne Probleme erfolgreich waren. Das belegen auch die weiteren Torschützen, Mikuta und Aydinli trafen trafen noch jeweils ein zweites Mal, dazu war L. Wirth erfolgreich; die Aktiven, die normalerweise in der 2. Mannschaft antreten, machten ebenfalls mit einer guten Leistung auf sich aufmerksam. Die außergewöhnliche Aufstellung: Knöchel – Fraga da Silva, F. Mildner, Dellian, Linke, Wohn, Richter, Anders, Bertl, Mikuta, Aydinli (L. Wirth).