Noch dreimal antreten, dann durchschnaufen, und dann…

Es ist wieder eine Woche vergangen, es ist wieder eine Woche zum Wundenlecken gewesen, es ist wieder eine Woche zum Vorbereiten und Kämpfen gewesen, es ist wieder Zeit für ein Spiel in der Kreisklasse: der FCS II tritt am Sonntag zuhause um 13 Uhr gegen die SG SV 05 Froschbachtal II/TSV Bad Steben an. Es ist ein hartes Brot, dass die Spieler und Verantwortlichen der 2. Mannschaft zu kauen haben, denn was auch immer sie tun, wie auch immer sie auflaufen, sie werden einfach nicht für das Durchhalten belohnt. Deswegen soll es an dieser Stelle auch gar keine große Analyse der Situation auf Schwarzenbacher Seite geben, sondern zwischendurch ein Dankeschön an alle Aktiven und alle, die sich um die Reserve kümmern: Danke für das Durchhaltevermögen auf einem Weg, den sicher die meisten nicht so schwierig erwartet hätten, die sich für den Aufstieg ausgesprochen hatten. Drei Spieltage vor dem Ende im Jahr 2018 sieht die Sache beim besten Willen nicht gut aus, die Konkurrenzfähigkeit der Mannschaft steht und fällt mit dem Kader, der zur Verfügung steht, und der ist oft genug dünn besetzt. Trotzdem, auch das darf gesagt werden, läuft mit dem FCS II ein eigenständiger Verein auf, der seine Spieler aus den eigenen Reihen rekrutiert, das ist inzwischen nicht mehr selbstverständlich. In anderen Orten besteht einfach der Zwang zu Fusionen und Spielgemeinschaften, wer weiß, ob es den FCS auch eines Tages trifft, aber noch fruchten die Bemühungen, sich allein über Wasser zu halten. Und noch dreimal muss in diesem Jahr eine Mannschaft gefunden werden, dann hat sich der FCS II seine Winterpause verdient, dann kann er analyisieren, wo die Probleme liegen und im Frühling mindestens für eine versöhnliche zweite Runde 2018/19 sorgen. Zuvor allerdings warten noch zwei eben dieser Spielgemeinschaften und ein Fusionsklub. Die Nachbarn aus Froschbachtal und Bad Steben sind seit dieser Saison vereint und dürften darauf verweisen, dass so eine Zusammenarbeit durchaus gut funktionieren kann. Der bisherige Saisonverlauf gibt der SG Recht, das Team steht auf Platz 7, im gesicherten Mittelfeld mit ausgeglichenem Torverhältnis. Zwar gab es zuletzt zwei Niederlagen am Stück, die aber gegen Wölbattendorf und Münchberg-Schlegel, das auch wieder Aufwind bekommen hat. Der Kader ist einer Spielgemeinschaft entsprechend breit aufgestellt, 42 Spieler wurden bereits eingesetzt, die Tore verteilen sich auf gleich fünfzehn verschiedene Akteure. Es sind meist überwiegend junge Spieler, die zum Einsatz kommen, der eine oder andere Kreisligakicker holt sich Spielpraxis, aber auch Leute aus der 3. Mannschaft, die nach oben streben, sind mit von der Partie. Die Verhältnisse sind also von vornherein höchst unterschiedlich, folglich dürfte es wieder eine schwierige Partie für den FCS II werden. Aber bange machen gilt nicht, es wird sich eine Truppe finden, die alles versucht und alles gibt, was am Ende steht, muss man abwarten – wie so oft schon in dieser Spielzeit.