Nicht übermütig werden

Zwei Unentschieden, ein Sieg, fünf Punkte aus drei Spielen, die Welt beim FCS II schaut aktuell viel besser aus als noch vor zwei, drei Wochen. Eine Niederlage nach der anderen setzte es da, der Abwärtstrend nach dem Abstieg ging erst einmal ungebremst weiter. Aber schon in den ersten Spielen in der A-Klasse war nicht alles schlecht, viele Spielzüge passten an sich, doch es passierten auch viele Fehler, und – eine eingespielte Mannschaft stand nie auf dem Platz. Wer ran konnte, musste ran, ein Würfelspiel sondersgleichen. Mit dem Ende der Urlaubszeit wurde es jetzt etwas besser, dazu kommt, dass die beiden Neuzugänge Yunus Hamal und Aykut Fidan endlich spielberechtigt sind. Das tut dem Kader gut, denn Verletzungen und Ausfälle bleiben weiter an der Tagesordnung. Noch besser ist es natürlich, wenn einmal Spieler von „oben“, also aus der Kreisliga, helfen, so wie beim Auswärtserfolg in Brand geschehen. Aber verlassen kann man sich darauf natürlich nicht, und deswegen wird die Aufstellung an diesem Freitag zum Nachholspiel beim TSV Arzberg-Röthenbach (Anstoß 18 Uhr) wieder eine ganz andere sein und das Spielsystem wird auch wieder anders aussehen (müssen). Kein Spiel wird auch in der A-Klasse ein Selbstläufer für den FCS II sein, nicht einmal gegen den aktuellen Tabellenletzten vom TSV. Der war in der letzten Saison vorne mit dabei, spürt aber jetzt die Verletztenmisere der 1. Mannschaft, hat selbst mit Ausfällen zu kämpfen und musste zuletzt ein Spiel sogar komplett absagen. Genau wegen des Problems der fehlenden Spieler wurde die Partie vom Beginn der Saison auf Anfang September auf Bitten des FCS verlegt, jetzt soll sie über die Bühne gehen. Die beiden Vereine haben sich in den letzten Jahren einige Male gegenübergestanden, oft genug ging es dabei eng zu. Ob es die Personalsituation auch dieses Mal hergibt, bleibt abzuwarten, vielleicht reißen aber dieses Mal Spieler, mit denen so nicht zu rechnen war, die Kohlen für die Reserve aus dem Feuer. Einige der alten Haudegen treten auch bei den Arzbergern jetzt kürzer, neue Namen standen bisher in den Aufstellungen, sodass eine Prognose wieder einmal schwierig ist. Aber in einer Zeit, in der die ersten Rückzüge von Reservemannschaften bekannt werden, ist es in jedem Fall ein gutes Zeichen, wenn sich die Spieler finden, um auch in der A-Klasse den Spielbetrieb zu sichern.