Die Personalmisere traf auch die 2. Mannschaft des FCS mit voller Wucht, aus dem Doppelspieltag wurde nur ein einzelner Auftritt. Am Freitagabend spielte der FCS II in Kleinschwarzenbach und verlor mit 0:4 (0:3). Gerade einmal zwölf Spieler standen bei Anpfiff zur Verfügung, zwei Alte Herren halfen aus. Die Partie lief zäh an, weil sich der Tabellenletzte weit zurückzog. Ezer war der erste der Angreifer des TVK, der erkannte, wohin er sich bewegen musste, und hatte auch die ersten Möglichkeiten für die Gastgeber. Sein 1:0 fiel aus stark abseitsverdächtiger Position, nachdem sich Wagner auf der rechten Seite durchgesetzt hatte (23.), die Proteste des FCS waren vergebens. Unzweifelhaft in Ordnung waren die Treffer von Topangreifer Wagenknecht, der lange nicht weiter auffiel, dann aber einmal den Ball selbst eroberte und einmal für eine Vorlage genau richtig stand (33./43.). Insgesamt war der Mitaufsteiger tonangebend, die Schwarzenbacher hätten bei einfacher gehaltenem Spiel und mit mehr Ballkontrolle bessere Aussichten gehabt, so blieben sie jedoch meistens harmlos. Bölükbas und Schijabiew mühten sich, machten sich das Leben aber selbst viel zu schwer, weil sie zu kompliziert spielten. Zumindest Bölükbas boten sich die großen Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, nach einer Grätsche gegen ihn gab es einen umstrittenen Foulelfmeter, den Torwart Leupold jedoch hielt (35.), wenig später traf er aus 20 Metern nur die Latte. Nach der Pause ließ es auch der TV gemächlicher angehen und spielte abwartender, der FCS konnte sich aber weiterhin nur selten in Szene setzen. Einen abgewehrten Schuss von Wagenknecht nahm Wolfrum auf und traf zum 4:0 (69.). Das Spiel war gelaufen; positiv bleibt festzuhalten, dass sich die Abwehr im Lauf der 90 Minuten deutlich stabilisierte und viele Angriffe unterbinden konnte. Am Sonntag war dann nichts mehr zu machen, es fehlten so viele Akteure bzw. mussten bei der 1. Mannschaft aushelfen, dass die Begegnung gegen die SpVgg Selbitz II auf den 14.5. um 18.30 Uhr verlegt wurde. Für beide Teams geht es um nichts mehr, auch hier kann es ein entspannter Fußballabend ohne großen Druck werden.
Die Aufstellung: Gallar – Dellian, Kießling, T. Bertl, Groppa (König) – Voigt, Gruber, E. Schijabiew, Seleman, Markof (Kara) – Bölükbas.