Mit Vorsicht zu genießen

Nicht nur die Spielgemeinschaften sind es, die dem FCS II zu schaffen, weil man sich kaum auf sie einstellen, es gibt auch einige Mannschaften in der A-Klasse Fichtelgebirge, die überhaupt nicht einzuschätzen sind: der SV Leutendorf und der SC Grünhaid haben sich seit den letzten Aufeinandertreffen stark verändert und der TSV Brand II ist vollkommenes Neuland für die Schwarzenbacher Reserve, es ist also ein kleines Abenteuer, dass auf die Schwarzenbacher beim Auswärtsspiel am Samstag um 15.30 Uhr wartet. Die Brander sind im Gegensatz zu den Vereinen wie SV 04 und Wacker Marktredwitz bislang eigenständig geblieben und haben sich seit Jahren in der Kreis- bzw- A-Klasse eingerichtet. Dass es noch keine Spiele zwischen TSV und FCS gegeben hat, heißt aber nicht, dass keine Berührungspunkte da wären. Die heißen z.B. Kobelt, Kohel, Disselberger, Hummer oder Dauer. Ersterer ist seit drei Jahren Trainer in Brand und hat als Coach des SV 04 die Schwarzenbacher schon ordentlich geärgert, die anderen sind ehemalige Marktredwitzer Spieler und Georg Kobelt nach und nach zum neuen Verein gefolgt. Sie hatten in dieser Saison auch schon Einsätze in der 2. Mannschaft, ob sie am Samstag dabei sein werden, bleibt aber wie so oft bei Reserven offen. An sich sollte der TSV II genügend Akteure zur Verfügung haben, um gut aufgestellt zu sein, er ist torgefährlich, bereits 20 Treffer stehen zu Buche. Das macht einen ordentlichen Mittelfeldplatz und bringt die Brander am Samstag in die Favoritenrolle gegen den FCS II, der einen durchaus starken Gegner erwarten darf und ihn nicht unterschätzen wird. Die Schwarzenbacher ihrerseits dürfen zunächst einmal auf zwei Spiele ohne Niederlage am Stück blicken, wenn auch nicht gegen die stärksten Mannschaften der Liga, aber eine solche „Serie“ gab es schon lange nicht mehr. Natürlich dürfen die Gegentore wie gegen Wunsiedel nicht fallen, aber zweimal drei selbst erzielte Treffer zeigen, dass die Gefährlichkeit ein Stück weit zurückgekommen ist. Das sollte Selbstvertrauen geben und dem FCS beim Abenteuer auf einem unbekannten Platz etwas helfen. Wenn sich die Mannschaft jetzt noch mit halbwegs konstantem Kader einspielen könnte, sollte es in den nächsten Wochen auch endlich wieder bergauf gehen.