Jetzt ist aber Schluss!

Es geht alles einmal zu Ende: die Eishockey-WM steht vor dem Abschluss, das kalte Wetter dürfte endgültig vorbei sein und die Fußballsaison erlebt auch ihre letzten Anpfiffe. Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen – seit dem vergangenen Juli stehen die Mannschaften selbst in der Kreisliga auf dem Platz (auch wenn die Winterpause natürlich länger ist als bei den Profis), haben jetzt die letzten Matches vor der Brust und müssen dann in vier bis fünf Wochen schon wieder parat stehen für Vorbereitungsspiele und Einsätze im Pokal. Da ist es umso besser, wenn man frühzeitig Klarheit hat und die letzten Spiele nicht mehr mit psychischem Druck bestehen muss. Der FCS kann in die letzten 90 Minuten der Spielzeit beruhigt gehen, seit Wochen kann dem Aufsteiger nichts mehr passieren. Wenn er zurückblickt, wird er eine Saison sehen, in der vieles gut lief und es nur wenige Male Grund zur Sorge gab. Natürlich war aller Anfang schwer, die ersten Wochen zeigten die gestandenen Kreisligisten und teils unbekannten Gegner, welcher Wind in der Kreisliga weht, die Spieler waren ratlos bis frustriert, weil sie aus den letzten Jahren andere Abläufe und Ergebnisse gewohnt waren. Aber das Team hat sich als solches und in seinem Rahmen haben sich die einzelnen Spieler weiter entwickelt; die Neuzugänge haben weitergeholfen und die Zuschauer und Verantwortlichen sind geduldig geblieben und haben an die Elf geglaubt. Immer wieder konnte der FCS andeuten, dass er auch mit den Topteams mitzuhalten imstande ist; wer von mehr als einem höchst respekatablen 6. Rang geträumt hat, der sollte daran denken, dass seit der letzten Kreisligasaison 15 Jahre vergangen sind und die Besten der Besten noch einen Tick mehr Erfahrung und Konstanz in die Waagschale werfen können. Wer weiß, welche Lehren sich aus dieser Spielzeit ziehen lassen und ob schon im nächsten Jahr ein Schritt nach vorn gemacht werden kann. Diese Analyse ist eine Aufgabe für die kommenden Wochen, jetzt wartet erst einmal der Abschluss 16/17 beim TSV Waldershof. Und es wäre so schön, wenn ein gemütliches Ausklingen am Sonntag ab 16 Uhr möglich wäre, dummerweise spielt der Gegner da nicht mit. Denn der Mannschaft aus dem Nachbarort von Marktredwitz fehlt noch genau ein Punkt, um ebenfalls in der kommenden Spielzeit Kreisligist zu sein. Nach einer reichlich durchwachsenen Saison inklusive Trainerwechsel ist der TSV das genaue Gegenteil der Schwarzenbacher in den letzten Wochen, denn weil sich Niederlagen und Siege immer wieder abwechselten, kamen die Waldershofer nicht wirklich weg von den Relegationsrängen. Zwar muss man ein Stürmerduo wie Dominik Dotzauer (28 Tore) und Julian Schindler (15) lange suchen, aber das Problem der anfälligen Defensive, die dem FCS auch im Hinspiel nicht standhalten konnte, war bislang nicht zu lösen, 84 Gegentore machen das deutlich. Dass das Team trotzdem alles in der eigenen Hand hat, verdankt es auch den Schwarzenbachern, weil die den Kontrahenten aus Waldsassen durch das 1:0 auf Distanz hielten. Aber wie schon vergangene Woche gilt, dass der FCS bei aller Entspannung keinem Gegner etwas schenken wird. Es wird also bis zur letzten Sekunde der Saison voraussichtlich spannend bleiben, und erst dann, erst mit dem Abpfiff ist wirklich Schluss.

Und die Reserve? Die ist knapp zwei Stunden früher mit der Spielzeit fertig, denn das Spiel bei der SpVgg Faßmannsreuth II beginnt bereits um 14 Uhr. Mit dem Aufwärtstrend der letzten Wochen hat sich die Mannschaft auf Platz 6 vorgearbeitet, und den will sie verteidigen. Allerdings sind die Faßmannsreuther äußerst unbequem und liegen in der Tabelle nicht weit hinter dem FCS II. Wer auflaufen kann, ist schwierig einzuschätzen, aber alle verfügbaren Spieler werden in jedem Fall ihr Bestes geben, um auch in der A-Klasse ein positives Saisonfazit ziehen zu können.