Fünf Minuten, fünf Fragen – die Worte zum Jahr 2019

In Teil 3 der kleinen Interviewreihe ist der 1. Vorsitzende des FCS, Peter Bertl, am Zug: Er blickt auf 2018 zurück und sagt, was er für das neue Jahr erwartet und erhofft.

  1. Ein sportlich ziemlich interessantes bis aufregendes Jahr liegt hinter dem FCS. Welches Fazit ziehst Du als 1. Vorstand?

Nicht nur sportlich, sondern auch in anderen Bereiche,n war es eine Herausforderung.
Wir starteten gemeinsam am 16.12.2017 mit einen tollen Programm bei unserer
Weihnachtsfeier und schlossen das Jahr am 15.12.2018 im gleichen Stil ab.
Dazwischen lagen verschiedene Veranstaltungen, die Jahreshauptversammlung
und unsere Mammutaufgabe das Fest zum „90jährigen Vereinsbestehen“. All diese Dinge
haben wir im Team erfolgreich gemeistert. Hinzu kam im sportlichen Bereich
der Abstiegskampf der 1. Mannschaft in der Kreisliga Süd. Aber auch unsere
Jungs zeigten, was in ihnen steckt, wenn der gewisse Team-Geist stimmt, und
trugen mit dem Klassenerhalt ein weiteres Highlight zu unserer 90-Jahr-
feier bei. Die 2. Mannschaft hatte die Chance des Aufstiegs in die Kreisklasse
und hat diese auch wahrgenommen. Die Erfolge sind bis zur Winterpause zwar
ausgeblieben, aber ich bin überzeugt, dass bei einen gewissen Team-Geist
innerhalb der Mannschaft das Ruder noch herum gerissen werden kann.

  1. In diesem Jahr haben gleich mehrere neue Mannschaften den Spielbetrieb aufgenommen, teils eigenständig, teils in Spielgemeinschaften. Wohin wird die Reise des FCS Deiner Meinung nach in puncto Eigenständigkeit gehen? Werden drei Vereine im Stadtgebiet langfristig eine Zukunft haben?

Ich bin stolz darauf, dass wir es nach vielen Jahren wieder geschafft haben, einen
Spielbetrieb im Kleinkinderbereich von der G- bis zur E-Jugend gemeinsam mit dem
FC Martinlamitz aufzubauen. Auch beim Mädchen- und Damenfußball haben wir
eigenständig wieder Fuß gefasst. Über kurz oder lang wird es aber unumgänglich
werden, dass die 3 Vereine noch enger zusammen arbeiten müssen, um den
Jugendfußball weiterhin attraktiv und erfolgreich durchführen zu können. Langfristig
gesehen wird wohl nur ein großer gemeinsamer Verein Bestand in der Zukunft
haben.

  1. Ein interessantes und aufregendes Jahr liegt auch hinter Dir persönlich seit der Entscheidung, als 1. Vorstand zu kandidieren. Was bedeutet dieses Amt für den Ablauf einer normalen Woche?

Ehrlich gesagt gibt es da nicht viel über einen Ablauf zu berichten. Auf der einen
Seite ist der Job, den jeder zum Leben braucht und auf der anderen steht der
Verein. Da brauchst du keine anderen Hobbies nebenbei. Einen Verein zu führen
ist wie ein kleines Unternehmen, da hat man fast jeden Tag unterschiedlichste
Aufgaben, sei es der Spielbetrieb, Vorbereitungen für Feste, oder sonstige
Veranstaltungen und Tagungen. Es ist auch unmöglich, alle Dinge allein zu
erledigen. Dafür benötigt man ein gutes Team und das habe ich beim 1.FCS ohne
Wenn und Aber.

  1. In irgendeiner Form sind alle Mitglieder der Familie Bertl beim FCS engagiert. Was bringt euch zu dieser „Gemeinschaftsarbeit“? Heißt das, es geht im Haus nur um Fußball?

Kurzum, am erfolgreichsten kann die Arbeit im Verein erledigt werden, wenn
innerhalb der Familie die gleichen Interessen bestehen. In diesem Fall kann ich persönlich von einem Glücksfall sprechen, dass uns allen unser Heimatverein,
„der 1. FCS“, so am Herzen liegt. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre mir auch
die Entscheidung als 1. Vorstand zu kandidieren, nicht so leicht gefallen.
Natürlich geht es im Haus nicht nur um Fußball. Das sind dann die verbleibenden
10%.

  1. Heute in einem Jahr: wo steht der FCS im Dezember 2019, welche Perspektiven wird er dann haben?

Das ist eine gute Frage. Ich habe ja immer noch meinen Wunschgedanken im Kopf,
dass die 1. Mannschaft einmal in der Bezirksliga spielt. Ich habe mich da nicht auf
ein bestimmtes Jahr festgelegt. Fakt ist aber, dass man für solch ein Vorhaben viele
Sponsoren und auch weitere ehrenamtliche Helfer benötigt. Natürlich muss auch
der Kader der Mannschaft ausgebaut werden. Schauen wir mal, vielleicht lässt sich ja mein Wunsch doch noch realisieren.

Aber kommen wir mal zur heutigen Situation zurück. Wichtig ist, dass wir auch weiterhin eine gute Jugendarbeit durchführen und diese auch weiter ausbauen.
Auch der Mädchen- und Damenbereich muss intensiv betrachtet und ausgebaut
werden. Sicher werden wir hierzu auch weitere Trainer und Betreuer benötigen.
Wenn sich die Arbeit aber auf mehrere Schultern verteilen lässt, ist es auch für
manch einen leichter, einen Teil Vereinsarbeit zu übernehmen.

Deshalb appelliere ich an alle Vereinsmitglieder: übernehmt Verantwortung und
bringt euch ehrenamtlich in das Vereinsleben ein. Wenn wir das gemeinsam schaffen, sind wir als „1. FCS“ auch in der Zukunft erfolgreich.