FCS: Rückblende und Vorschau – Mehrere „Baustellen“ zu beheben Rundenauftakt am 25. März gegen die FT Hof

Schwarzenbach – Pünktlich zum anvisierten Start im Freien hat sich der Winter vorerst aus der Region verabschiedet, die Fußballer des 1. FC Schwarzenbach können also das Training aus der Halle wieder auf den Platz verlegen. Mit einem unveränderten Kader werden die Trainer Ergün Aydinli und Guido Degel versuchen, den Rest einer Saison so gut wie möglich zu gestalten, in der sich alle Beteiligten viel mehr erhofft hatten, in der es während der Hinrunde aber doch reichlich turbulent zuging und die bekanntermaßen in einem Trainerwechsel gipfelte. Das Prinzip lautet „Vorbereitung auf die nächste Spielzeit unter Wettkampfbedingungen, diese Devise kommt dem aufmerksamen Beobachter (leider) irgendwie bekannt vor. Ansporn sind vielleicht die beiden höherklassigen Gegner in Testspielen: Am 4.3. wartet die SpVgg Selb 13 und am 11.3. der Nachbar FC Martinlamitz, den man sich momentan durchaus als Vorbild nehmen kann. Vor dem Rundenauftakt gegen die FT Hof am 25. März werden noch die eigenen A-Junioren getestet (17.3.), die sicher zeigen wollen, dass sie bald Konkurrenz für die jungen Senioren sein können.
Auf Personalmangel können zumindest keine Probleme geschoben werden. Auch die 2. Mannschaft ist gut bestückt. Mit vielen jungen Spielern steht momentan Platz 4 zu Buche und damit der erste Rang hinter den großen Drei aus Oberkotzau, Döhlau und Pilgramsreuth. Dorthin wechseln Fikret Bayram und Samet Dülger; sie sind die einzigen zu verzeichnenden Abgänge während der Winterpause. Nach Jahren mit einem sehr engen Spielerkreis ist die Konkurrenz bei den Senioren wieder deutlich größer geworden – gut für die Alten Herren, die so den ein oder anderen „ausgeliehenen“ Leistungsträger zurückbekommen haben.
Wie sieht es unterhalb der beiden Aushängeschilder des FCS aus? Die A-Jugend sorgt für Furore und jagt die Tabellenführer in der Kreisliga, so weit oben stand die älteste Nachwuchsmannschaft seit fast 15 Jahren nicht mehr. Auch hier hat Ergün Aydinli im positiven Sinne seine Finger im Spiel, denn er hat die Spieler schon seit längerem betreut und aufgebaut. Die B-Jugend dagegen ist in großen Abstiegsnöten, vielleicht hilft das straffe Vorbereitungsprogramm noch nach vorn. Danach wird es mager Die D-Jugend hält sich in ihrer Gruppe recht gut im Mittelfeld, die Kleinsten in der F-Jugend dürfen vor allem erst einmal spielen und sollen nicht zu sehr auf Ergebnisse schauen; aber dass der FCS weder eine C- noch eine F-Jugend stellen kann, hat es lange nicht gegeben. Das ist nicht Schuld des Vereins. sondern liegt an der berühmten demographischen Entwicklung – immer weniger Kinder haben immer mehr Freizeitmöglichkeiten. Dass es den Schwarzenbachern nicht alleine so geht, beweisen die vielen Jugendfördergemeinschaften (JFG) die geschaffen wurden. Das Problem wird alle Vereine über die kommenden Jahre gewaltig beanspruchen.
Bleiben noch die Damen. Sie sind ein weinig aus dem Blickfeld verschwunden, aber sie spielen noch. Unter dem Dach der SpVgg Oberkotzau bilden sie eine gute Mischung mit den dortigen Spielerinnen und liegen in der Bezirksliga Ost gut im Rennen. Bei den Nachwuchskickerinnen steht der FCS wiederum allein da, aber wie: Die B-Juniorinnen eilten vor der Winterpause von Sieg zu Sieg und sind punktgleich mit der SpVgg Döbra Tabellenführer, ihnen ist 2012 viel zuzutrauen.
Fazit: Es gibt viel zu tun beim FCS, und manches wird sich in der näheren Zukunft ändern (müssen), das betrifft nicht nur den Pächterwechsel im Clubheim. Der Verein ist aber weiterhin breit aufgestellt, um auf‘ alle notwendigen Veränderungen auch reagieren zu können.
Vorschau: Wie groß die FCS-Familie ist, lässt sich an diesem Wochenende sehen, dann finden die Hallenturniere der verschiedenen Abteilungen am Samstag und Sonntag in der Grundschulturnhalle statt. Am Samstagabend wird ein Gaudi-Turnier (ab 18 Uhr) ausgetragen, der Clou dabei: die Zusammenstellungen der einzelnen Mannschaften wird erst vor Turnierbeginn per Losermittelt.