Döhlau kann kein Prüfstein sein

Der Auftakt war moderat, und der 1.FC Schwarzenbach hat die Gunst des Spielplans genutzt: nach den zwei Siegen über die Reserven von Wiesla Hof (5:2) und des ASGV Döhlau steht die Mannschaft in der Kreisklasse Nord punktgleich mit Viktoria Hof, Tauperlitz und Förbau an der Tabellenspitze. Klar ist aber auch, dass die echten Prüfungen noch bevor stehen, und zwar schon in den kommenden Wochen.
Die Spiele bis zum Ende der Urlaubszeit Anfang September werden mit Sicherheit intensiver als die beiden Partien zum Saisonbeginn, aber wenn die Mannschaft weiter konsequent arbeitet und mit Ernsthaftigkeit ins Spiel geht, hat sie immer gute Chancen, erfolgreich zu sein. Gegen Aufsteiger Döhlau verwaltete sie einen deutlichen Vorsprung schon einmal nicht nur, sondern versuchte bis zum Abpfiff, ihre Tormöglichkeiten zu verwerten. Resultat war der erste Kantersieg der Spielzeit, der seinen Anfang nach einer guten Viertelstunde nahm, als Luber mit einem Flachschuss ins linke Eck die Führung erzielte. Der FCS war da bereits einigermaßen ins Rollen gekommen, während die Gäste vor allem versuchten, die Räume in der eigenen Hälfte dicht zu bekommen. Vorstöße waren selten, für Aufregung sorgte aber immerhin Pajger, dessen Heber an die Latte klatschte und von Pascal Fuchs geklärt werden musste (25.). Ansonsten waren die Grün-Weißen aber normalerweise einen Schritt vor ihrem Gegenspieler am Ball und konnten ihr Spiel aufziehen. Nicht immer mit allerhöchstem Tempo, aber mit dem Torschuss zur richtigen Zeit. Anders erhöhte auf 2:0, als er einen abgewehrten Versuch Lubers vor die Füße bekam (35.), und Mikuta musste nur noch vollstrecken, als ihm Barthold die Kugel schön auflegte (52.). Beim ASGV wurden nach gut einer Stunde die Beine schwerer, die Folge waren drei Gegentreffer innerhalb weniger Minuten. Erst feierte Kapitän Raimund Wohn einen erfolgreichen Einstand nach Vorlage von Mikuta (60.), dann traf der Passgeber selbst, als er einen abgeprallten Schuss von Anders aufnahm; Luber machte nach 66 Minuten das halbe Dutzend voll, er ging allein auf Döhlaus Keeper Rickenthäler zu, weil er genau im richtigen Moment freigespielt wurde. Die ein oder andere große Chance wurde danach teils sehr lässig vergeben, aber von den Gästen drohte auch keine Gefahr mehr. Saalfrank stellte schließlich mit einer schönen Direktabnahme den Endstand her (85.), durch den sich die 1. Mannschaft vorläufig Tabellenführer nennen darf.
Die Aufstellung: Becher – Scharrer, P. Fuchs, L. Wirth, Luber – Wohn, Linke, M. Fuchs, C. Barthold (Großmann, Saalfrank)– Mikuta, Anders (Haas).